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 Gebiet der Samtpfoten [Part 2]

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AutorNachricht
Tahiri

Tahiri

AGE : Wolf: 3 Jahre // Mensch: 33 Jahre
GENDER : female
SPECIES : Canis Lupus
CLAN : Rebellin
STATUS : Single
JOB : Assassin

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Vide
BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 12 Sep 2010, 20:13


Mit ein paar Meter Abstand zu Naeri, Nik und dem Jungwolf Shou bildete Tahiri weiterhin eine Art Nachhut. Während die drei sich auf den Weg vor sich konzentrieren sollten, behielt sie diesen mehr als übermütigen Schneeleoparden in den Augen. Sie hatte ihre Waffe immer noch sichtbar in der Hand. Ein deutliches Zeichen, dass die schwarze Wölfin keinesfalls zögern würde davon Gebrauch zu machen, sollte Slain sich zu irgendwelchen Spielchen herab lassen. Aber wenn er wirklich auch ein Assassine war, wie er sich wohl selbst schimpfen mochte, dann würde er sich vielleicht ja doch überraschender Weise im Zaum halten können. Aber darauf verließ sich Tahiri freilich nicht. Sie hatte schon zu viele Dinge erlebt, als so einem wie Slain einfach so den Rücken zu zu kehren. Sie vermochte jene auseinander zu halten, die sich an Worte hielte und jene, die dies nicht taten.

Nur halbherzig bekam sie das Gespräch zwischen Nik und Naeri mit, da sie natürlich auch weiterhin mehr Fokus auf Slain legte. Trotzdem machte auch Tahiri sich insgeheim schon Gedanken, wie man jetzt am besten weiter vorging. Wobei sie ähnliche Gedanken hegte wie Nikolai. Shou einfach nur bei den Wölfen absetzen hielt auch sie für keine gute Idee. Auch wenn man nur kurz mit den Wölfen sprach, man sollte ihnen zumindest mitteilen, was geschehen war. Und auch, dass die Katzen noch einen weiteren Welpen in ihrer Gewalt hatten. Danach konnte man sich vielleicht auch ein besseres Bild machen, ob und wie lange man noch in diesem Kaff, welches sich Stadt nannte, bleiben wollte. Andere Gegenden versprachen schließlich auch Jobs, man war ja nicht zwangsweise darauf angewiesen sich diesen Kindergartenkrieg weiterhin anzuschauen.

“Das Revier der Wölfe dürfte wohl kaum zu verpassen sein,“

warf Tahiri nur schlicht in die kleine Diskussion ein und hielt dann lieber wieder Augen und Ohren offen, um ja nicht hinterrücks angegriffen zu werden. Dann griff sie aber noch Naeri’s letzte Frage auf.

“Wir werden auf jeden Fall erst mal neutrales Gebiet aufsuchen und dann gezielt schauen, wie wir am besten weitermachen. Vorausgesetzt natürlich, dass du weiterhin bei uns bleiben möchtest.“

Tahiri würde auch verstehen können, wenn Naeri lieber eigene Wege gehen wollte. Die jetzige Situation hatte nur zu gut gezeigt, wie schnell solche Dinge auch eskalieren konnten, wenn sich auf einer der Seiten ein paar Schwachköpfe befanden, die ihre Nerven nicht behalten konnten. Langsam aber sicher steuerten sie ja zum Glück auf den Ausgang des Schrottplatzes zu. Das würde ihnen so manches erleichtern.


[Mensch // folgt Nik, Naeri und Shou, behält Slain im Auge]
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Nyuki

Nyuki

AGE : 10 months Coyote || 16 years human
GENDER : female
SPECIES : Coyote
CLAN : Canidae
STATUS : Single

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Vide
BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptyMo 13 Sep 2010, 19:31

Diese Nacht hatte so verdammt langweilig angefangen… und wie würde sie enden? Das war bis jetzt noch nicht abzusehen. Ganz unbewusst nahm Nyuki wieder Menschengestalt an. Sie wusste selbst nicht genau, woran es lag, vielleicht einfach, weil sie roch, dass Usaid zurzeit auch nicht in seinem Katzenkörper steckte. Irgendwas in ihrem Hinterkopf befand es außerdem für logisch, dass sie lieber wieder in ihr unauffälligeres Dasein als scheinbarer Mensch schlüpfen sollte, einfach damit sie nicht auffiel. Ihr logisches Denken wusste, dass das jetzt sowieso nichts mehr brachte, aber ihr Unterbewusstsein befahl es Nyu einfach. Schon, damit sie die Jacke, die als notdürftiger Verband diente, etwas lösen und sich wärmesuchend hinein kuscheln konnte, wie in eine Decke. Es war wirklich kalt. Kalt und dunkel…

In diesem Moment bemerkte sie, wie der Geruch von Usaid stärker wurde. Längst hatte Nyuki aufgegeben, in der Schwärze und dem Schwindel, der ihre Wahrnehmung verschleierte, etwas zu erkennen. Sie hatte die Augen geschlossen, doch sie spürte, wie ihr eine Hand behutsam ein paar Haarsträhnen aus der Stirn strich. Und sie hörte eine leicht raue, aber trotzdem sanfte Stimme. Langsam atmete sie aus und entspannte sich ein wenig. Immer noch war der ganze Körper des Mädchens angespannt. Einerseits einfach, weil ihr Organismus gegen die Verletzung ankämpfte, andererseits auch, weil sie das Bedürfnis hatte, aufzuspringen und wegzulaufen… zu fliehen… einfach irgendwohin, weit weg. Doch das konnte sie nicht. Dafür war sie zu schwach…

Ein paar Momente schien es, als würde sie wieder das Bewusstsein verlieren, dann jedoch fühlte sie, wie eine seltsame Wärme sie umfing. Usaids Wärme. Ihre verkrampften Muskeln lockerten sich etwas und Nyuki atmete tief durch. Dass es so gut tun konnte, wenn sich jemand… um einen sorgte. So unbeschreiblich gut… Die Schmerzen rückten in den Hintergrund, sie nahm sie kaum mehr wahr. Was aber auch an der aufkommenden Bewusstlosigkeit liegen konnte. Aber sie wollte nicht schon wieder in diese verfluchte, taube Schwärze fallen. Vor allem, weil ihr Instinkt ihr das sagte. Es war reine Gewohnheit, dass sie immer wachsam bleiben musste, immer misstrauisch. Das versuchte sie sich zumindest einzureden. Ganz konnte sie es sich jedoch vor sich selbst nicht verbergen, dass sie… hier bleiben wollte. Bei… Usaid.

Er hatte geschafft, was bisher noch fast niemand geschafft hatte: Der Drang in Nyuki, wegzurennen, verschwand langsam. Das Misstrauen gegen alles und jeden wurde von etwas anderem überdeckt, das sie nicht benennen konnte. Es schien nahezu nur aus Wärme zu bestehen, aus sanfter Wärme… die nicht von außen kam, sondern von innen. In jedem anderen Fall hätte gerade diese Verwirrung dazu geführt, dass das Verlangen, zu flüchten, noch stärker geworden wäre. Aber diesmal fühlte Nyuki sich einfach nur geborgen. Sie hätte nie gedacht, dass es irgendwo irgendwann irgendjemanden gab, der… ihr das Gefühl geben könnte, sie beschützen zu können. Und der in ihr das Gefühl weckte, ihn beschützen zu müssen.

Ihr Blick war in die Finsternis gerichtet, ohne dass das Mädchen wirklich etwas sah. Langsam ließ Nyu innerlich los. Ließ sich fallen und gab den letzten Widerstand auf. Auch wenn sie sich dadurch… wehrlos fühlte, schutzlos… gab es jetzt jemand anderen, der ihr Schutz bot. Sie brauchte sich nicht mehr wehren, wenigstens für kurze Zeit musste sie sich nicht darauf konzentrieren, dass Gefahr drohen konnte. Das übernahm jemand anders für sie… Vorsichtig schmiegte sie sich an Usaid, wegen der Kälte immer noch leicht zitternd, und schloss die Augen.


[Gasse, bei Usaid || Mensch]
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Slain

Slain

AGE : 25 // 2 Jahre 10 Monate
CLAN : Felidae
STATUS : Single

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Vide
BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 19 Sep 2010, 20:41

Den mächtigen Körper dem Boden nah kauerte die große Katze in der Nähe der Rebellen. Geduldig wartete er darauf, dass einer von ihnen eine falsche Bewegung machen würde, damit er seine Klauen heben konnte, um ihre Körper zu zerfetzen. Auch wenn er einen natürlichen Respekt vor ihren Waffen hatte, so wusste er doch das er schnell genug war, um der schwarzen Fähe die Waffe zu entreißen. Dann müsste sie mit ihren kümmerlichen Zähnchen und Krallen gegen ihn ankommen. Den meisten Groll fühlte er sich doch gegen die Katze auf Steigen, die dort neben den allen anderen Schritt, oder besser gesagt stand, niemals würde er es wagen seine eigene Rasse so zu verraten, nein in diesem Punkt war die silberfarbene Katze viel zu loyal. Die hellen Augen waren starr auf die Rebellen gerichtet, die sich um das Wolfskind herum scharrten, vielleicht wollten sie es beschützen, doch wenn es bis jetzt überlebt hatte, war die Wahrscheinlichkeit groß das Es das weiterhin tun würde. Seine Ohren zuckten aufmerksam hin und her, denn er wollte nicht das ihm irgendein Geräusch entgingen, welches vielleicht bedeuten, konnte das man seine sonstige, schnelle Reaktionsfähigkeit einfach umging und Klauen Haut, Fell und Fleisch durchschnitten.

Große Beachtung schenkte er dem Gespräch zwischen der einen Fähe und dem Kater nicht, seine Aufmerksamkeit galt ihren Bewegungen und ihren Gesichtsausdrücken, er wollte schnell reagieren können. Die Muskeln zuckten immer wieder unter langem, seidigen und kurzem Fell und brachten es dazu, dass es sich aufstellte und sich flach an den muskulösen Körper legte. Seine Lefzen zuckten immer wieder leicht, es schien als wäre er jeden Moment bereit sich zu wehren, oder anzugreifen sollte es von Nöten sein. Das dreieckige Katzengesicht zeigte keine Emotionen, die Spannung in seinem Inneren und an seinem Äußeren merkte man nur durch seine Körpersprache, aber es war keine Nervosität, die ihn heimsuchte, reine Vorsicht und Misstrauen. Die Stimmen verschmolzen zu seinem sanften Murmeln in seinem Kopf, warum sollte man etwas so sinnloses in den Vordergrund ziehen, nein er sah keinen Grund dazu sich vielleicht in diese Unterhaltung einzumischen.

Ständig schienen die Augen der schwarzen Fähe auf ihm zu ruhen, ihre Vorsicht quittierte er mit einem spöttischen Schnurren und die Spitze seines Schweifes peitschte lockend, provozierend hin und her. Es gab keinen Grund das Wesen zu fürchten, das scheinbar die Wächterin dieser Gruppe spielte, nein es gäbe keinen Sinn sich zitternd vor ihr zu verstecken, wo sie doch nur so ein bemitleidenswertes Wesen war, dass kaum genügend Gehirn hatte, um solch eine Situation zu erfassen. Leicht stellte sich das längere Fell an seinem Nacken und Rücken auf, mogelte ihn auf geschickte Weiße größer, während er diese kauernde Haltung beibehielt, keinen Grund sah sie aufzugeben. Er verspürte die kalte Lust darauf mit diesem schwarzen Flohbeutel zu spielen und sie zu reizen, doch das würde Cynthia keines Falls gut heißen, so blieb es nur bei diesem leichten, kaum merklichen Gesten, die ihm verraten würden, wie aufmerksam der Wolf dort wirklich war. Leicht zuckten seine Ohren wieder, als er einen Teil seiner Konzentration diesem ‚Gespräch’ opferte und lauschte, wie sie sich berieten, was mit dem kleinen weißen Pelzbündel zu tun war, wenn es nach ihm ging, konnten sie ihn gerne irgendwo zurücklassen, ein ungeschütztes Kind würde niemals lange überleben.

Nun hob sie doch die Stimme und die hellen Katzenaugen glitten zu der Gestallt der Frau die sich sonst in der alles andere als eleganten Gestallt eines übergroßen Hundes herumtrieb, doch ihre Worte trugen nichts Interessantes oder Wissenswertes zu der Unterhaltung der anderen bei. Scheinbar entspannt gab er seine geduckte Haltung auf, erhob sich und reckte den großen Körper um die Muskeln zu entspannen, ließ sich dann nieder und begann sich sorgsam zu putzen. Vermutlich würde sich die ach so große Wächterin der Rebellen nicht von der Haltung der Assassine stören lassen, doch Slain sah keinen Grund die Zeit so sinnlos verstreichen zu lassen, was nicht hieß, dass er seine Aufmerksamkeit schleifen ließ. Elegant schwang er seinen Schweif um seine Hinterbeine blickte sie aus hellen Augen an die in das Gesicht des Katers eingelassen waren. Kalt und leblos wie meist starrten sie die verhassten Gestallten an, welche für ihn nur Abschaum waren, da sie angeblich für den Frieden kämpften und doch alles nur noch verschlimmerten. Nichtsnutzige Parasiten waren sie, nicht mehr.

Endlich. Sie setzten sich in Bewegung und Slain erhob sich, folgte ihnen lautlos denn er hatte nicht vor sie unbeobachtet zu lassen, nicht so lange sie sich in der Nähe ihres Lagers befanden. Ein leichtes Hinken störte seine sonst so fließenden Bewegungen, doch der Schein der Verletzlichkeit konnte meist täuschen, wie er am eigenen Leibe schon erfahren hatte. Der Kater der sich unter den Rebellen befand schien ebenso wie die jüngere Fähe umgänglicher, ja friedlicher zu sein als die Schwarze. Dieses Ding wedelte scheinbar betont mit der Waffe herum, was in dem kalten Inneren des Silbernen Spott aufflammen ließ, denn er hatte einst gedacht das Selbst diese Straßenhunde so viel Stolz besaßen, dass sie nicht zu solchen Mitteln greifen würden. Anscheinend konnte man sich immer wieder täuschen, aber das war normal auf dieser Welt, besonders da die Wölfe das wenige gute das man auf sie hielt mit einem Wimperzucken zerstörten.

Während er ihnen folgte, glitten seine Gedanken etwas ab, doch die Augen des Tiers blieben auf der ‚feindlichen’ Gruppe ruhen und nahmen jegliche unachtsame Bewegung dort vorne wahr. Diese Hirngespinste in dem Kopf des Wesens glitten ab zu dem anderen Schneeleopard, der sich hier herumtrieb und gleichzeitig die Anführerin der Felidae war. Cynthia. Jedes Mal wenn dieser Name durch sein Inneres tobte, glitt eine merkwürdige zärtliche Wärme in seinem Körper empor, dort wo sonst nur die eisige Gefühlskälte herrschte. Merkwürdig ruckartig schüttelte er den Kopf, als hoffte er diese verräterischen Empfindungen würden zusammen mit den Gedanken verschwinden, doch sein Herz schlug immer noch merkwürdig schnell, aufgebracht nur durch dieses eine Wesen, welches sich dort in seiner Nähe befand. Streng beherrschte er seinen Körper, fixierte seine gesamte Aufmerksamkeit auf seine Umgebung und die zusammengewürfelte Truppe dort vor sich.


[Bei den Rebellen & Shou | folgt ihnen]
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Summer

Summer

AGE : 1,6 x 18
GENDER : female
SPECIES : Leopardus pardalis
CLAN : loner

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Vide
BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptyMi 29 Sep 2010, 21:43

Ein Licht am Laptop blinkte auf. Ein kurzer Laut ertönte.
Ihre Augen schnippten sofort auf, als seihe sie die ganze Zeit geistig anwesend gewesen und hätte gewusst, dass das Gerät genau in diesem Augenblick ein Lebenszeichen von sich geben würde.
Fakt war aber nur, dass ihre Instinkte ihr treu geblieben waren und ihr Körper trotz äußerlicher Entspannung immer bereit war zu reagieren. Wie auch jetzt.

Sie machte das öfters: Nickerchen. Mal hier, mal da. Einfach für ein paar Minuten, vielleicht ein paar Stunden, den Kopf etwas frei bekommen und in jeder Sekunde ein erleichterndes Gefühl von Ruhe finden. So war es relativ leicht ihren zarten Körper schnell wieder fit zu bekommen, wenn sie sich überanstrengt hatte oder unter Stress stand. Es war angenehm mal abzuschalten, besonders nun, wo doch alles so unbekannt und aufregend war.

An: Fräulein IchkriegmeineTageundbinzickig
Von: Hinterhältiges Arschgesicht
Betreff: Was bist du so angesippt, wieder im Teppich hängen geblieben?

Herzchen, alles wird gut. ;-)
Scheinst ja in einer netten Umgebung angekommen zu sein – dann geht’s dir wie mir. Hier ist's verdammt gut. Schöner Campus, tolle Leute & volle Freiheit. Eigenes Revier, graaarrr! Da haben wir doch drauf gewartet, nicht?
Und lecker Erdnüsse: muss dich enttäuschen, bin nicht erstickt.
Mein Kabinett der Unglaublichen und Schrecklichen Dinge läuft übrigens gut, nur fehlt mir meine Hauptattraktion.
Verstehste?
Grüße, Xolotl


Darauf musste sich Summer erst einmal eine gute Antwort einfallen lassen. Gedanklich sah sie sich selber vor ihm stehen und mit Worten um sich Schmeißen: aber sie wusste wie robust ihr Zwilling war, wie sehr er sich über andere hinwegsetzen konnte. Er hatte eine Dominanz, einen Stolz, der auch mit einer gewissen Arroganz gepaart war, die ihn irgendwie über andere Personen stellte. Nie sprach er das direkt aus, aber sie kannte sies Gefühl, dieses dumpfe Wummern im Brustkorb, was einem mit einem gewissen Druck klarzumachen versuchte, dass man ihm unterlegen war.
Es machte ihn erhaben. Im Wald, fernab dieser Länder, hätte er wohl hervorragende Möglichkeiten besessen sich ein weitläufiges Revier auszubauen, und sich ein feines Leben zu machen. Hier aber, in dieser, wie die Menschen es nannten, Zivilisation, war das etwas anderes.
Man wurde gewöhnlich.
Furchtbar einfach.
Langsam stand sie auf, spazierte im Dunkeln zum Fenster, entriegelte es und lehnte sich hinaus, um über die Dächer zu schauen. Ja. In der Menschenwelt, so faszinierend sie auch war, stumpfte man doch sehr schnell ab, weil man letzten Endes nichts Besonderes mehr war. Weil einem nichts anderes blieb, als sich zu fügen und einer von vielen zu werden, in einer Gesellschaft, die sich im Vergleich zur Natur rein gar nichts mehr erkämpfen muss.
Mit diesem Hintergedanken stellte sie mit Wohlwollen fest, dass sie jedoch niemals richtig dazugehören würde. Und er ebenso nicht. Sie passten sich an, ja. Letzten Endes aber, würden sie für immer und ewig Fremde bleiben.

Die Katze saß auf einem der Dächer, ein paar von ihrem eigenem entfernt, neben einem Luftrohr und schaute sich die Silouhette der Stadt an.

In ihren Augen lag ein Schimmer stummen Vertrauens.
In was auch immer.


[sitzt auf einem Dach am Rande des Felidae-Gebiets | alleine | Ozelot]
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Nikolai

Nikolai

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Nik_Titel
AGE : 4,3 Jahre / 33,2 Jahre
GENDER : Male
SPECIES : Panthera Pardus Orientalis
CLAN : Rebellen
STATUS : Single
JOB : Bounty Hunter

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Vide
BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 03 Okt 2010, 16:51

Ruhig und ohne ihr ins Wort zu fallen lauschte er den Worten der Wolfsfähe. Sie war also eine Einzelgängerin, das machte so vieles, so viel einfacher. Vielleicht konnte man sie für ihre gemeinsame Sache gewinnen? Sie war ein aufgeschlossener Geist und obendrein nicht an ein Rudel gebunden. Weitere Voraussetzungen bedurfte es kaum noch.
Der Schneeleopard der ihnen noch immer folgte, wurde gekonnt ignoriert, wenn er sonst keinerlei Beschäftigungen hatten, als ihnen nach zu laufen ... über die eigenen Grenzen des Territoriums würde er ihnen sowieso nicht folgen. Das neutrale Gebiet war ihr Terrain, es galten keine Gesetzte und es gab auch keine Rudelführer, die die Kommandos gaben.
Was sie allerdings brauchten war ein Plan, vielleicht konnte man die Wölfe für ihre Sache begeistern? Nachdem die Katzen bewiesen hatten, dass ihre Verbohrtheit nicht nur ein gut gemeintes Gerücht war.

Bevor das allerdings geschah brauchten sie alle erstmal etwas Ruhe, vielleicht auch die Möglichkeit sich etwas besser kennen zu lernen. Im Lauf nahm er wieder seine menschliche Gestalt an und schob die Hände in die Hosentaschen. Der Blick wanderte kurz zu dem weißen Jungwolf, am liebsten hätte er den kleinen Kerl irgendwo in der Nähe der Wolfsgrenzen abgesetzt.
"Tahiri hat recht, wir wohnen alles andere als komfortabel, aber du könntest dich ausschlafen und was essen," schlug er ihr vor und grinste dabei leicht, in der Hoffnung, dass die beiden genannten Optionen reichen würden um die Fähe zum bleiben zu bewegen.

Allzu große Lust heute noch bei den Wölfen auf zu tauchen hatte er nicht. Belebtere Orte und Tageslicht waren in der Regel günstiger wenn es darum ging, Verhandlungen anzustreben. Aber so weit waren sie noch lange nicht. Erstmal musste der knurrende Magen beruhigt werden.


[Bei Tahiri und Naeri // erst Katze dann Mensch // nähert sich dem neutralen Gebiet]
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Cynthia
†.o.d.i.u.m.†

Cynthia

Hass ist die Quelle die mich nährt.
AGE : 1,8 years | 19 years
GENDER : female
SPECIES : Uncia uncia uncoides
CLAN : Felidae
STATUS : single
JOB : fight & run

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Vide
BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 03 Okt 2010, 20:40

Bevor Cynthia die Tigerin anknurren konnte, entschärfte Saraly die Situation. Wie festgefroren hörte sich die Schneeleopardin die schnelle Erklärung an, eine Reaktion darauf ließ jedoch auf sich warten. Nur ihre Augen zeigten an, dass sie sich etwas beruhigt hatte. Kein Feind, kein Wolf, kein dummer Mensch. Aber Jade – wie Saraly sie vorgestellt hatte – war verletzt. Verletzte Katze auf Katzengebiet bedeutete immer auch Arbeit. Denn Cynthia war niemand, der eine Artgenossin verbluten ließ, selbst wenn diese unfreundlich war.

„Gewiss. Ich würde nun also vorschlagen, dass wir wieder nach draußen gehen und nach unseren rebellischen Freunden sehen.“

Den Seitenhieb in Richtung Jade bemerkte wohl nur die angesprochene selbst. Denn offenbar konnte sie nicht mehr laufen und Cynthias Ego verlangte danach, dass sie um Hilfe bat. Im Anbieten von Unterstützung war die junge Frau grottenschlecht.
In Jades Fall hätte sie wohl den Teufel getan um Hilfe zu bitten, dafür war ihr Stolz zu übermächtig. Eine ungünstige Pattsituation, denn Cynthia schätzte die andere ihr ähnlich ein: Stolz und ziemlich fähig, Schmerzen zu ertragen.

Mit einem Kopfnicken wandte sie sich um und dachte kurz darüber nach, wo sie vorhin stehen geblieben waren. Die Rebellen waren ihr unheimlich, sie hatten ihre festen Schranken von Gut und Böse aufgeweicht. Doch in Cynthia brannte nach wie vor der Rachedurst. Die Seele ihres Bruder musste endlich seinen Frieden finden, dann konnte auch Cynthia in Ruhe leben. Jaipurs Tod musste einen Sinn gehabt haben. Und diese Blutschuld würden die Wölfe noch zu begleichen haben. Schon vorhin hätte sie die Chance nutzen sollen und Tahiri töten sollen. Die Wölfin war schwarz gewesen wie Jaipurs Mörder. Wie Lew, der sein Rudel allein gelassen hatte. War nicht jetzt der richtige Augenblick für den Gegenschlag? Ein geschwächtes, zerstreutes Rudel anzugreifen wäre die Gelegenheit für ihre Rache. Allerdings würde sie vielleicht gar keine Wölfe mehr finden. Die pelzigen Vierbeiner hatten sich verkrochen, davon war Cynthia überzeugt.

Ein würgendes Geräusch etwas weiter vor ihnen ließ Cynthia aufschrecken. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie in die Dunkelheit und sah kurz darauf einen Menschen, der mit aufgeklappter Kinnlade in ihre Richtung starrte. Sein Hund, den er an einer Leine hielt hatte einen ziemlich ähnlichen Gesichtsausdruck, dann sträubte sich sein Fell und er begann zu kläffen.
Cynthia brauchte einige Sekunden, um das zu verstehen. Im Normalfall konnte kein Mensch sie als das erkennen was sie waren. Doch es gab einige wenige Ausnahmen. Waren sie verletzt oder bewusstlos, konnten sie ihr Trugbild eines Menschen nicht mehr aufrecht erhalten und jeder konnte sehen, was sie wirklich waren. Der Hund sah sie im Moment alle, doch der junge Mann sah nur Jade, die im Halbdunkeln der Lagerhalle lag. Dummerweise spendete eine der Straßenlaternen dumpfes Licht, das genau durch den Lagereingang strahlte.

„Oh scheiße.“

murmelte Cynthia und schloss kurz die Augen. Jetzt blieben ihnen nur noch eine Handvoll an Optionen. Kurz und schmerzhaft – den jungen Mann zu töten wäre wohl das sicherste.


[bei Jade und Saraly | werden von einem Menschen entdeckt]
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http://www.strandraeuber.jimdo.com
Nyuki

Nyuki

AGE : 10 months Coyote || 16 years human
GENDER : female
SPECIES : Coyote
CLAN : Canidae
STATUS : Single

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Vide
BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 10 Okt 2010, 13:42

Langsam schlich sich die Kälte in Nyukis Glieder, machte sie steif. Wäre sie in Kojotengestalt, hätte es ihr sicher nichts ausgemacht, so jedoch konnte auch Usaids Wärme nicht ändern, dass er ganze Körper des Mädchens zitterte. Wahrscheinlich kam die Schwäche von dem Blutverlust, ihre ganze Seite fühlte sich seltsam taub an. Da plötzlich durchbrach ein warmer Hauch die Nacht und Nyuki schlug reflexartig die Augen auf. Diese ferne Hitze passte nicht hinein, ihr Blick zuckte umher, doch schlussendlich waren es ihre Ohren, die als erste die Quelle der seltsamen Wärme ausmachten. Ein Knistern und Knacken hing in der Luft und dann hört Nyu verzweifelte Schreie.

.oO(Feuer!)Oo.

Schoss es ihr durch den Kopf, im nächsten Herzschlag nahmen auch ihre Augen den Schein der Flammen wahr. Das Haus konnte nicht weit entfernt sein, um die Ecke und dann vielleicht noch ein paar Meter weiter. Wieder drangen Hilferufe an Nyukis Ohren, sie spürte, wie Usaid sich anspannte. Er zögerte, dann machte er sich vorsichtig von ihr los. Erst da merkte Nyu, wie fest sie ihn umklammert hielt und lockerte ihren Griff etwas, auch wenn es ihr widerstrebte. Wollte er etwas dahin? Zum Feuer? Warum? Es war doch egal, wenn ein paar nutzlose Menschen verbrannten… es war Nyuki sogar recht. Doch wusste sie, dass Usaid das nicht so sah. Besorgt blickte sie zu ihm auf, als er sich erhob und den Kopf in die Richtung wandte, wo man das Flackern des Feuers sehen und das Knistern hören konnte. Noch einmal sah er zu ihr. „Bleib hier“, murmelte er, dann wandte er sich um und verschmolz kurz in der Schwärze. Dann tauchte seine Silhouette noch einmal auf, hob sich gut gegen die vom Licht des Feuers beschienene Wand ab, bevor Usaid um die Ecke verschwand. Nyuki lauschte auf das undeutliche, aufgeregte Stimmengewirr, das von weit her zu kommen schien. Dann hörte sie das durchdringende Heulen einer Sirene. Atemlos lag das Mädchen in der Schwärze und zitterte. Diesmal jedoch nicht vor Kälte.

Die Sirene wurde von diesmal überraschten Schreien übertönt plötzlich glaubte Nyu, ein Fauchen zu hören. Ein Fauchen, das zu einem schmerzerfüllten Jaulen wurde, das jedoch trotzdem noch katzenhaft klang. Für ein paar Momente war sie bewegungsunfähig erstarrt, dann sprang sie auf, ignorierte ihre schmerzenden Rippen und tastete sich an der Wand entlang. Als sie um die Ecke stolperte, blendete sie der Schein des Feuers. Rauch brannte ihr in den Augen und alles schien im Chaos zu versinken. Männer, Frauen und Kinder drängten sich in der doch ziemlich schmalen Seitenstraße, dazwischen versuchten Feuerwehrleute, die Flammen einzudämmen, die aus den Fenstern eines zweistöckigen Hauses schlugen. Da entdeckte Nyuki ein kleines Kind, dessen Kleider leicht von dem Feuer versengt worden waren, das aber ansonsten unverletzt zu sein schien. Sie lief zu ihm und fragte leise, aber eindringlich:

„Hast du einen jungen Mann gesehen, der…“

Sie hielt inne. Wie sollte sie Usaid beschreiben? „Der eigentlich ein Nebelparder ist“? Wohl eher nicht. Ganz abgesehen davon wusste Nyu irgendwo, dass sie nicht gerade sehr einfühlsam war. Das Kind sah sie aus großen Augen an und schüttelte den Kopf. „Aber… ich habe… eine Katze gesehen. Eine große Katze. Sie hat mich aus dem Feuer geholt.“ Nyuki starrte den Kleinen an, wollte gerade nachfragen, als eine junge Frau auf das Kind zugestürzt kam und es weinend in die Arme schloss. Der Blick aus zwei verschiedenfarbigen Augen zuckte zum brennenden Gebäude. Usaid war noch da drinnen, das wusste sie. Aber mehr auch nicht.

Ihr Kopf war leer, einige Herzschläge lang stand sie einfach nur reglos da, um sie herum Lärm und Kopflosigkeit. Zu ruhig waren Nyus Gedanken. Zu sehr klammerte sie sich daran, dass Usaid gleich aus dem Haus kommen würde und sie ihn in die Arme nehmen könnte, genau so wie die Mutter ihr Kind. Doch kam er nicht. Man konnte kaum mehr was erkennen vor lauter Qualm, aber das Feuer wurde langsam schwächer, die Feuerwehr leistete ganze Arbeit. Vielleicht fanden die Flammen aber auch nur nichts mehr, das sie verschlingen konnten. Das Gebäude sah so aus, als würde es jeden Moment in sich zusammenfallen. Die Hitze auf Nyukis Haut verschwand ganz allmählich, dann konnte Nyuki sich nicht mehr zurückhalten. Es war, als würde ein Stromstoß sie wachrütteln, blindlings stürzte sie los. Ein paar Menschen versuchten, sie aufzuhalten und ihre Verletzung brannte, doch sie achtete nicht darauf.

Die Tür war aufgebrochen worden, sie glaubte beinahe, Kratzspuren auf dem verkohlten Holz zu sehen. Beißender Rauch umfing sie, doch kam sie wohl besser damit zurecht, als ein Mensch das getan hätte. Das Feuer hatte auch hier seine Spuren hinterlassen, doch wütete es vor allem im ersten und zweiten Stock. Hier züngelten nur hier und da einzelne Flammen auf, durch den schwarzen Rauch kaum zu erkennen. Fieberhaft huschte Nyukis Blick umher, während sie zur Treppe stolperte. Hier war er nicht… dann musste er oben sein. In verzweifelter Hast kletterte sie die Stufen hinauf. Ihre Lunge schien zu bersten, sie fand keinen Sauerstoff mehr in der stickigen Luft. Auch ihre Augen versagten bald den Dienst und so musste sie sich auf ihre Nase verlassen. Verbissen sog sie die Luft in ihre schmerzenden Lungenflügel, doch konnte sie kaum einen Geruch wahrnehmen. Als sie schließlich einen Hauch von Usaids Witterung erkannte, wusste sie nicht, ob sie sich das nur einbildete. Sie sank auf die Knie und ihre zitternde Hand tastete ins Leere, bis sie auf einen Widerstand stieß. Wärme, die nicht vom Feuer ausging. Doch auch Wärme, die langsam verschwand, aus dem toten, reglosen Körper wich. Nein! Er konnte nicht tot sein… Nyukis Finger verkrallten sich in der verbrannten Kleidung. Dann raubte ihr der Qualm vollends den Atem und sie sank in eine Taubheit, in die sie sich nur zu gerne ziehen ließ.

Krampfhaft riss sich Nyuki aus der Bewusstlosigkeit. Sie durfte nicht aufgeben, sie musste Usaid hier rausholen… Erst da merkte sie, dass sie sich gar nicht mehr in dem Haus befand. Soweit ihre brennenden Augen feststellen konnten, lag sie draußen, von Leuten umringt und neben ihr… Als sie diesmal die Hand auf Usaids Schulter legte, fühlte er sich kalt an. Konnte die Wärme so schnell aus einem Körper weichen? Oder war nur Nyukis Temperaturempfinden völlig aus der Bahn gebracht? Es war Usaid… zumindest glaubte sie das. Aber… das konnte nicht sein. Das war unmöglich. Ein Mann versuchte sie, wieder auf den Boden zu drücken, ein Knurren entfuhr ihr, das jedoch leise und heiser ausfiel. Ein Hustenanfall schüttelte sie, doch riss sie sich los und rappelte sich auf. Sie wollte einfach nur weg. Weg von alledem, weg von dem Schmerz… doch gab es kein Entrinnen. Denn sie konnte nicht vor sich selbst fliehen, vor dem, was sie innerlich verbrannte. Nyuki kämpfte sich durch die Menge, vor Überraschung wichen die meisten zurück. Manche versuchten auch, sie festzuhalten, wollten ihr einreden, sie müsse ins Krankenhaus, aber sie entwischte ein ums andere Mal.

Keuchend rannte sie durch die wie leergefegten Gassen, schüttelte die letzten Menschen ab und sank irgendwo in sich zusammen. Lange Zeit saß sie mit dem Rücken an die kalte Wand der kleinen Seitengasse gepresst da, die Beine angezogen und das Stirn an die Knie gelehnt. Sie weinte nicht. Es waren keine Tränen in ihr, da war nichts mehr, das noch trauern hätte können. Nur leerer, ungläubiger Schmerz der sich wie das Feuer in ihre Gedanken fraß.


[mit Usaid in der Gasse || bemerkt Feuer || Usaid läuft hin, um zu helfen || Nyuki folgt ihm || findet Usaid tot || läuft weg || wieder in einer kleinen Gasse, alleine || Mensch]


Zuletzt von Nyuki am So 10 Okt 2010, 15:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Sasuke

Sasuke

AGE : Menschenalter.16/ Katzenalter 1.
GENDER : male
SPECIES : uncia uncia
CLAN : Rebell
STATUS : Single

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Vide
BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 10 Okt 2010, 15:04


Am Dach war eine Gestallt zu erkennen. Sie saß genau in der Sichtweite von Nyuki. Einige Minuten lang schien sie Nyuki zu beobachten, doch dann kam sie langsam hinunter, und die Gestallt bekam einen Namen. Sasuke. Langsam schritt dieser zu der niedergeschlagenen Kyjotin. Sein Blick war nicht wie immer, diesmal schien er bemitleidenswert. Sasuke setzte sich neben Nyuki. "So stark war er also...unser Usaid."

Man merkte schon, Sasuke war kein geborener Aufmunterer, dennoch schien dieser Satz nicht böse gemeint. Der Schneeleopard starrte in den Himmel und atmete die Luft tief ein. Er blickte abermals zu Nyuki und sah, dass diese ihn gar nicht zuzuhören mochte. Sasuke stand auf und kniete sich vor das Mädchen. Wie bei dem betrunkenen Jugendlichen fuhr er auch bei ihr mit zwei Fingern unter das Kinn. Er hob ihr ebenfalls den Kopf hoch, nur sanfter und gefühlvoller. Er hob ihn so hoch, bis Nyuki ihn in die Augen starrte. ein weiches warmes Lächeln kam ihr entgegen. So hatte sie Sasuke noch nie gesehen. Dazu kam eine warme aufbauende Stimme. "Er hat das getan was er für richtig hielt.

Aber woher wusste Sasuke von dem Geschehen, er schien doch nicht vor Ort gewesen zu sein. Oder doch?!. Der Schneeleopard zog seine Finger wieder zu sich, danach wurde sein Blick sehr ernst und finster. Noch düsterer als normal. "Ich weiß nicht wer das Feuer gelegt hat, aber ich weiß jetzt, dass wir Katzen nicht besonders Stark sind, wenn es ums Überleben geht. Usaid war das perfekte Beispiel."

Sasuke erhob sich und drehte Nyuki den Rücken zu. Sein Kopf wandte sich aber wieder zu ihr auf den Boden und meinte ernsthaft. "Ich habe den Endschluss getroffen nicht den Wunsch meines Bruder zu folgen, ich werde für die Wölfe kämpfen!

Enttäuschung und Trauer mischten sich zu einer leichten Aggression. "Ich hätte Usaid aufhalten können. Ich war ja da, ich habe ihn gesehen. Wie er hineingelaufen ist, und das Mädchen raus brachte. Irgendetwas aber schrie noch in dem Gebäude. Pft. So dumm wie er war lief er ja noch mal hinein. und nun ja... er kam nicht mehr hinaus. Ich bin dann gegangen, zumindest wollte ich das. Bis du Wahnsinnige das gleiche gemacht hast. Ich habe auf den Dach gewartet, gewartet um zu sehen ob du wenigstens hinaus kommst. Aber gut, du kamst nicht, die Menschen beschlossen hinein zu gehen um dich raus zu holen, weil ich sie darum gebeten hatte. Ich war nicht so Lebensmüde und bin selbst hinein gegangen. Aber sei froh, dass ich die Menschen um Hilfe gefragt habe, sonst wärst du mit Usaid's Leiche da drinnen verbrannt!"

Seine böser Blick wandte sich nun wieder zum Sanfteren. Er wollte Nyuki keine Angst einjagen, oder sie noch mehr deprimieren. Er war nur so erzürnt über sich selbst, dass er Usaid nicht helfen konnte... oder geholfen hat. Aber wie Sasuke immer sagt, was geschehen ist, ist geschehen. Seine Endscheidung war nun, den Wölfen bei zu stehen. und dafür wollte er noch etwas an sich tun.

Ein paar Minuten Schweigen, bis ein Rabe die Stille brach. Sasuke hatte nachgedacht. Er wollte, dass Nyuki mitkommt. Er konnte sie in diesem Zustand nicht alleine lassen. Vor allem nicht, weil sie alleine hilflos wäre, genau wie er. Sasuke atme abermals aus, und versuchte zu nett wie möglich zu Nyuki zu sein. Und abermals kniete er sich vor sie hin. Er legte seine rechte Hand auf ihre Wange und stützte ihren Kopf, sodass sie wieder in seine Augen sah. Nyuki. Wir beide sollten uns den Wölfen anschließen, nicht nur ich. Glaub mir. Es ist das beste für alle, wenn wir diesen Weg nehmen. Du weißt doch selbst, der Frieden zwischen beiden Rassen ist unmöglich. Und wenn du nicht alleine sein willst, dann kommst du jetzt mit mir...

Er entfernte seine Hand wieder und lächelte sie sanft an. Geduldig wartete er auf ihre Antwort. Er wollte sie jetzt nicht überfordern oder stressen. Endlich versuchte der Schneeleopard eine freundliche Taktik, die vielleicht auch auf zu gehen schien.



[ bei Nyuki || Redet mit ihr! ]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 10 Okt 2010, 16:41

Manchmal war es gut, wenn man sich einfach von allem abschotten konnte. Man konnte es fast als Nyukis „Gabe“ bezeichnen, sich vor anderen – von der ganzen Welt – zurückzuziehen. Es war dann so, als wäre sie unsichtbar. Vor allem für normale Menschen, die übersahen sie dann meist so, als wäre sie gar nicht da. Und wenn sie das seltsame Mädchen doch bemerkten, sahen sie schnell wieder weg, um dem grimmigen Blick nicht zu begegnen. Diesmal jedoch war Nyus Blick nicht grimmig oder verächtlich. Aber auch nicht traurig. Nicht schmerzerfüllt. Einfach nur ausdruckslos. Ihr Gesicht war eine Maske, so undurchdringlich wie noch nie. Fast, als wäre sie ebenfalls tot. In gewissem Sinne war sie das auch, irgendein Teil von ihr, ein Splitter ihres zerstörten Herzens war mit Usaid gestorben. Vielleicht machte das keinen Unterschied. Sollte es zumindest nicht. Sie hatte ihn noch kaum gekannt… erst heute getroffen. Er hatte keine wichtige Rolle in ihrem Leben gespielt, hatte dazu noch gar keine Gelegenheit gehabt. Und doch hatte sie ihm vertraut. Es schien fast, als lag es an ihr. Wem immer sie sich anvertraute, starb. Ja… es gab keine andere Erklärung, als dass sie verflucht war. Es verwirrte sie selbst, dass sie nicht einmal ein stilles, bitteres Lächeln auf ihre Lippen brachte. Keine einzige Regung zuckte über ihre erstarrte Miene. Als hätten ihre Gesichtszüge es verlernt, irgendeine Emotion auszudrücken.

Dass Sasuke sich neben sie gesetzt hatte, nahm sie gar nicht wahr. Sie sah nichts, auch wenn sie die Augen halb geöffnet hatte. Hörte nicht seine ungewohnt sanften Worte. Witterte ihn nicht, vielleicht weil ihre Nase immer noch voll von Rauch war. Vielleicht auch, weil sie die Welt um sich herum ganz und gar ausblendete. Doch spürte sie es, als sich zwei Finger unter ihr Kinn schoben und es vorsichtig anhoben. Die Berührung ließ auch Nyukis andere Sinne von einem Moment auf den anderen klarer werden. Doch das wollte sie gar nicht, sie wollte einfach nichts mehr von dieser verdammten Welt wissen. Von Sasuke auch nicht. Das weckte nur noch mehr Erinnerungen… Auch wenn er – lächelte. Oder war sie jetzt verrückt geworden? Nein. Das war eindeutig ein fast aufmunterndes Lächeln. Mit leerem Blick starrte Nyuki zurück, versuchte nicht, sich dagegen zu wehren, dass er sie geradezu dazu zwang, ihn anzusehen.

Hatte er etwa alles mitbekommen? Alles? Und er hatte einfach zugesehen… Hatte vielleicht sogar noch herablassend den Kopf darüber geschüttelt, dass Usaid ein paar verdammten Menschen helfen wollte. Nyu verstand es ja selbst nicht. Ihr Hass auf diese Kreaturen war auf jeden Fall immer noch tief in ihrem Herzen verankert… vielleicht war er dadurch sogar noch gefestigt worden. Letztendlich waren sie an Usaids Tod schuld. Doch vor allem sie selbst. Das war es, dieser Gedanke… vor ihm hatte sie Angst gehabt. Sie trug die Schuld daran, dass er gestorben war. Wenn sie ihn… zurückgehalten hätte… Wenn sie gleich mitgegangen wäre…

Sasukes Gesichtsausdruck war nun wieder so finster wie sonst auch immer… vielleicht noch eine Spur bitterer. Seine Worte sickerten langsam in Nyukis Bewusstsein, obwohl sie gar nicht zuhörte. Dort ergaben sie einen Sinn, der ihr endlich eine kleine Regung entlockte: Tief in ihren Augen blitze es wütend auf. Usaid war nicht schwach… gewesen. Auch wenn Sasuke das nicht direkt sagte, hörte Nyuki, dass der Schneeleopard es so meinte. Usaid war innerlich stärker gewesen als sie. Und stärker als Sasuke. Sie starrte auf Sasukes Rücken und ihm dann wieder direkt in die Augen, als er ihr den Blick noch einmal zuwandte. Diesmal hörte sie richtig zu und schloss die Hand zur Faust. Er hatte alles gesehen. Er hätte es genau so verhindern können. Gleichzeitig merkte sie die Trauer in seiner Stimme. Trotzdem mischte sich versteckter Hass in die Leere in Nyukis Herzen. Dass dieser Hass vor allem gegen sie selbst gerichtet war, war völlig egal.

Sie sagte nichts, als Sasuke geendet hatte. Kein Wort kam über ihre Lippen. Was erwartete der Katzentyp jetzt?! Als wäre Usaid keine Katze gewesen dachte sie das. Es gab wohl immer Ausnahmen… dieser Kater hier war so eine Katze, die Nyu nicht ausstehen konnte. Zumindest sagte sie das sich selbst. Sasuke war einer von denen, der sich um niemanden kümmerte, selbst wenn dieser ihm vertraute. Usaid hatte Sasuke vertraut. Doch kümmerte sich der Schneeleopard nicht gerade um Nyuki? Oder tat er nur so? Wahrscheinlich machte er sich eigentlich nur über sie lustig… Na und? Was machte das für einen Unterschied? Er würde so und so gleich wieder abhauen, wenn es ihm zu langweilig wurde, sich mit der kleinen Kojotin abzugeben. Dann jedoch kniete er sich wieder hin, direkt vor sie und wieder spürte Nyuki die leichte Berührung seiner Hand. Müde erwiderte sie seinen Blick. Was denn jetzt noch?

Doch dann riss sie perplex die Augen auf. Was sollte das nun wieder heißen? War das eine Falle? Misstrauisch runzelte sie die Stirn. Aber sie konnte in Sasukes Augen nichts finden, das auf eine Falle hindeuten sollte. Und wenn schon… im Grunde war es vollkommen egal. Es war egal, für wen oder was sie kämpfte. Zu kämpfen schien. Gerade wenn sie glaubte, etwas gefunden zu haben, für das es sich zu kämpfen lohnte… wurde ihr dieser Grund schon wieder genommen. In ihr schrie irgendetwas auf, erst ein paar Momente später kapierte Nyuki, warum: Sie wollte nicht gegen die Katzenartigen kämpfen. Doch das war völliger Blödsinn. Natürlich wollte sie das! Die Katzen, diese hinterhältigen, falschen Kreaturen. Die Katzen, die Aijou umgebracht hatten. Die Katzen… zu denen auch Usaid gehört hatte. Langsam schüttelte Nyuki den Kopf. Ob das jetzt eine Antwort auf Sasukes Frage – oder eher: auf seine Aufforderung – sein sollte, konnte er auffassen, wie er wollte. Wahrscheinlich aber war es nur die Zerrissenheit in Nyu, die sich in dem leichten und doch ruckartigen Kopfschütteln widerspiegelte. Schließlich stieß sie hervor:

„Warum… sollte ich mich irgendwem unterordnen?“

Es sollte forsch, verächtlich klingen, doch schaffte sie es nicht ganz, einen abfälligen Ton in ihre Stimme zu legen. Stattdessen hörte sie sich eher verzweifelt an.

„Warum sollte ich weiterkämpfen, Sasuke? Und… im Übrigen solltest du besser nicht mit mir reden. Ganz offensichtlich bringt das Unglück.“

Diesmal lachte Nyuki leise, bitter. Den Blick gesenkt sprach sie weiter.

„Ich glaube, das war das Zeichen für mich, dass ich schon längst hätte aufgeben sollen. Obwohl es nicht viel gibt, das ich aufgeben könnte… eigentlich gar nichts. Außer mich selbst. Tja, und das werde ich jetzt wohl tun… aber dir wünsche ich viel Glück.“

Eigentlich hätte der letzte Satz sarkastisch ausfallen sollen, aber dem war nicht so. Sie meinte das wirklich ernst. Sollte Sasuke glücklich werden, sollte er gegen die Katzen kämpfen, sollte er tun, was er für richtig hielt. Sie ging das nichts an.


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BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 10 Okt 2010, 18:29


Sasuke war etwas überwältigt von diesen Fragen. Länger überlegte er nach, was er nun tun könnte. Bis er schließlich beschloss es auf seine Art zu machen. Er sprach keine großen Worte... "du wirst aber keine andere Wahl haben.!"... und packte Nyuki an den Armen. Er versuchte sie aber nicht zu fest zu packen, er wollte ihr ja nicht weh tun, und zog sie auf die Beine. Nyukis Wunde musste verarztet werden. Sasuke wollte sie zu einem Krankenhaus bringen, da könne die Kojotin sagen was sie wolle.

Mit Nyukis Arm um seine Schulter schleppte er sie stützend zum nächsten Krankenhaus, denn Nyukis Blutverlust wurde langsam zu viel. Beim Krankenhaus angekommen liefen sofort drei Sanitäter zu den Beiden und lösten Sasuke ab. Zum Glück hatten sie die Beiden schon vom Fenster aus bemerkt, denn weiter hätte der hungrige Schneeleopard sie auch nicht schleppen können. Brauchen Sie auch etwas?, Fragte einer der Sanitäter. Sasuke schüttelte seinen Kopf keuchend. Nyuki hatte sich wegen ihrer Kraftlosigkeit sehr schwer angefühlt.

Doch nun konnte Sasuke nicht auf sie warten, er hatte noch etwas vor.... aber er würde zurückkommen und sie im Krankenhaus abholen, denn er wusste, dass es völliger Unfug war, Unglück zu bringen. Außerdem sollte Nyuki für ihre Verwandten kämpfen, denn sie ist eine Kojotin, und Sasuke war sich sicher, sie würde auch eines Tages ihr Glück finden.

Der Schneeleopard machte sich nun auf den Weg in einen Frisörsalon. Er hatte beschlossen sich komplett zu verändern. Äußerlich und Innerlich. Aber zuerst brauchte er Geld. Wie üblich suchte er ich einen Zivilisten aus, der viel Geld zu haben schien. Doch diesmal waren die Straßen leer. Zu leer für Sasuke's Geschmack. Er ging durch die Straßen, doch kein Lebewesen war zu sichten. Lediglich ein paar Autos kamen ihm entgegen.

Sasuke wurde es zu gespensterhaft. Er lief zu einem verlassenen Gebäude. Dies war sein heimlicher Wohnsitz, hier hatte er alles was er brauchte, ob er nun Kenntnisse für Haare schneiden hatte oder nicht war ihm egal. Ein verdunkeltes altes Zimmer mit einem vermoderten Schrank, einem ruinennahen Bett und einen in der Mitte Geteilten, dennoch großen Spiegel, ja, das war Sasukes heimliches zu Hause. Niemand wusste dass er hier lebte. Das war auch gut so, denn hier hatte er endlich seine Ruhe.

Ruhe? Davon war jetzt nicht die Rede, er kramte in dem Moderschrank nach neuer Kleidung, und fand Brauchbares. Zudem sprang ihm vom Schrank ein Ring und ein Armband entgegen. wie lange habe ich das schon...!?!? Sasuke war so selten hier, dass er nicht einmal wusste was für Sachen er besaß. Doch nun, da er eine bequeme Jeans und ein modernes T-Shirt fand machte er sich auf die Suche nach einer Schere. Die Katzenaugen durchsuchten jegliche Stellen, vergebens suchten sie aber. Es gab nirgends eine Schere.

Sasuke lies sich auf das Bett fallen, welches zusammenbrach. ein genervtes Knurren fuhr über seine Lippen. So lange hatte es gehallten und nun war es auf einen Schlag Schrott. Sasuke setzte sich auf lehnte sich nach vorne und faltete seine Hände. Plötzlich bemerkte er eine Schere auf den Boden, direkt zwischen seinen Beinen. ...pfff... das is jetzt 'n Scherz oder!?

Aber was sollte er tun, er hatte eine Gefunden und damit passt da. Sasuke ging zum Spiegel. Er konnte gerade noch sein ganzes Gesicht sehen, und schon fing er auch an seine Haare kürzer zu schneiden. Erstaunlicherweise gelang ihm sein neuer Haarschnitt sehr gut. Sasuke sah nun nicht mehr so aus wie früher. Im Gegenteil, würde Nyuki ihn vom Aussehn her noch erkennen??

Sasuke ging aus dem verfallenen Gebäude hinaus auf die Straßen. Und als er sich umblickte, gingen viele Menschen umher, wie man es in dieser Stadt gewohnt war. Der Schneeleopard kam sich leicht veräppelt vor. Genug der Gedanken und leeren Taten. Sasuke machte sich auf den Weg zurück ins Krankenhaus, um nach der Kojotin zu sehen.

Ein paar Minuten später war er da, aber als er das Krankenhaus betrat musste er feststellen, dass es dort wie in einem Labyrinth aussah. Ohne Auskunft würde Sasuke ganz schön blöd da stehen. Er suchte die Gegend nach einer Hilfsperson ab und wurde fündig. Eine junge Dame, wenn nicht noch ein Jugendliches Mädchen schien die Auskunft zu geben. Sasuke ging zu ihr hin und fragte sie freundlich "Ahm Entschuldigung, ein Mädchen wurde vor ca. einer Stunde hier eingeliefert. Wo kann ich sie finden??

Die Auskunft lächelte Sasuke freundlich an, etwas zu freundlich aus seiner Sicht, "Ja, ich zeige es Ihnen. Sie führte ihn von Stockwerk zu Stockwerk zu Stockwerk. Ob er sich den Weg raus merken konnte?... Endlich. Das Zimmer von Nyuki. Sasuke betrat es und sah, dass noch zwei Ärzte bei ihr waren. Sie schien zu schlafen. "Es geht ihr bald besser. es wurden keine Organe verletzt, sie hat nur viel Blut verloren." mit diesen freundlichen Worten verließen sie das Zimmer und ließen Sasuke und Nyuki alleine.

Der Junge schritt langsam nach vorne und sah, wie hilflos und scheinbar tot sie da lag. Lediglich ihr Atem verriet, dass sich noch lebte. Die Augen des Jungen sahen besorgt aus. So besorgt sah Sasuke noch nie aus. Der Junge näherte sich dem Bett, drehte sich aber um zum offenen Fenster und betrachtete die Straße. Er wusste nicht, ob Nyuki ihn erkennen würde, oder ob sie ihn hören konnte, dennoch sprach er mit ihr Weißt du Nyuki, Usiad hat dich sehr gemocht. Mir warst du eigentlich völlig egal, aber.... bedrückt atmete er aus. ...ihm nicht..... Usaid wollte das wir Freunde werden, das weiß ich. Ich weiß nicht wieso, aber ich denke ihn bin ihn das Schuldig. Still schweigend betrachtete er die Menschen. Lediglich eine Taube und die auf der Straße fahrenden Autos durchbrachen die Stille.


[bringt Nyuki ins Krankenhaus || geht kurz wieder weg || Hat sich ein neues Aussehn verpasst || besucht Nyuki im Krankenhaus]
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BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 10 Okt 2010, 19:36

Mit immer noch leerer Miene starrte Nyuki vor sich auf den Boden. Es war kalt. Von außen her. Vor allem aber von innen. Als wäre ihr Herz zu Eis gefroren, das sich mehr und mehr in ihrem Körper ausbreitete. Es war ihr egal, wenn sie irgendwann vollständig zu einer Eisskulptur gefroren sein würde. Irgendwie hatte der Gedanke etwas erschreckend Verlockendes… völlig aus Eis würde sie die Kälte nicht mehr ertragen müssen, da war sie sich sicher. Ihre Gedanken waren so wirr wie noch nie und was am seltsamsten war – irgendetwas daran amüsierte sie. Jetzt wurde sie vollkommen verrückt. Wenn sie das nicht schon immer gewesen war. Verrückt zu sein war besser als von Schmerzen zerrissen zu werden. Zumindest glaubte sie das. Ob es vom Blutverlust kam, oder von etwas anderem, war Nyuki vollkommen gleichgültig. „Das ist das Schlimmste“, hatte Aijou gesagt. „Wenn Wesen nicht einmal mehr Schmerz fühlen. Wenn ihnen alles egal ist.“

.oO(Das habe ich ja jetzt wohl geschafft.)Oo.

Dachte Nyu bitter.

Anscheinend hatte sie Sasuke ziemlich vor den Kopf gestoßen, denn er antwortete lange Zeit nicht. Auch gut. Vielleicht war er auch schon weg… Nyu machte sich nicht die Mühe, das zu überprüfen. Dann wurde sie auf einmal am Arm gepackt und auf die Beine gezogen. Nicht einmal ein müdes Fauchen kam ihr mehr über die Lippen. Ohne wirklich Widerstand ließ sie sich mitschleifen, schloss die Augen und dachte an gar nichts. Konzentrierte sich einfach nur auf die Leere.

Bis sie fremde Stimme höre und reflexartig aufblickte. Misstrauisch. Und doch ausdruckslos. Alles um sie herum schien weiß zu sein. Noch dazu flackerte ihre Wahrnehmung an den Rändern leicht. Menschen. Na toll. Nyuki hatte noch nie ein Krankenhaus von innen gesehen, konnte sich jedoch ziemlich vorstellen, wohin Sasuke sie gebracht hatte. Normalerweise hätte sie sich jetzt mit Zähnen und Klauen gewehrt, hätte es niemals zugelassen, dass Menschen sie angriffen. Normalerweise. Willenlos ließ sich Nyu mitziehen, schloss die Augen, um das blendende Weiß nicht zu ertragen. Es war ein zu harter Kontrast zwischen der leeren Schwärze in ihr und dem stechenden Weiß um sie herum. Die Menschen redeten – scheinbar beruhigend – auf sie ein, die Worte ergaben in Nyukis Kopf keinen Sinn. Sie wurde in irgendetwas Weiches gedrückt und nur zu gern ließ sie sich einfach hineinsinken. Dann spürte sie etwas dünnes, spitzes, das in ihren Arm eindrang. Automatisch bleckte sie kurz die Zähne, doch widerstand sie dem Drang, die Augen zu öffnen.

Langsam spürte sie aufwallende Müdigkeit, die sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Dabei schien sie das Eis zu verdrängen… aber das schien auch nur so. In ihrem Herzen war es immer noch und hielt es eisern und kalt umschlossen. Das jedoch registrierte Nuyki gar nicht mehr. Sie wollte sich einfach nur mehr fallen lassen… im Wissen, dass sie irgendwann aufschlagen würde. Wann das war, war völlig egal. Sie wusste nur, dass es dann vorbei sein würde.

Lange Zeit war sie von schwarzer Dunkelheit umfangen, die nicht einmal leer war. Dafür merkwürdig taub und störend. Doch war sie nicht in der Lage, sich zu bewegen. Bis die Betäubung langsam, fast unmerklich nachließ. Trotzdem gehorchten Nyuki ihre Muskeln noch nicht, sosehr sie auch versuchte, die Augen aufzuschlagen. Der angeborene Instinkt, sich zu verteidigen, erwachte ihn ihr, als sie Schritte und verworrene Stimmen hörte. Zumindest ihr Unterbewusstsein vernahm sie und ließ Nyu unruhig werden, ohne dass man von außen etwas erkennen konnte. Je mehr das Mädchen gegen die Schwärze ankämpfte, desto mehr wich sie zurück. Zumindest ein bisschen. Schlussendlich nahm sie so ziemlich alles wahr, auch wenn sie sich immer noch nicht bewegen konnte. Sie witterte Sasuke und hörte im selben Moment seine Stimme. Angestrengt hört sie zu.

Wirklich toll. Er wollte also, dass sie Freunde wurden, weil Usaid es gewollt hatte. Auch wenn Nyukis Geist vernebelt war, erkannte sie die Sinnlosigkeit in seinen Worten. Man konnte Freundschaft nicht erzwingen. Das wusste der Schneeleopard doch wohl genau so gut wie die Kojotin. Endlich gelang es Nyu, den Mund aufzumachen.

„Du redest… absoluten… Blödsinn.“

Knurrte sie rau, ohne die Augen zu öffnen.

„Tu dir bloß keinen Zwang an. Wenn du das eigentlich gar nicht willst… dann hau doch ab! Verschwinde! Lass mich hier verrotten!“

Die Worte kamen heftiger, als Nyuki es sich selbst zugetraut hätte. Doch sprach verzweifelte Wut aus ihr. Natürlich half der Kater ihr nicht, weil er sie irgendwie mochte oder so. Nicht einmal ansatzweise. Nein, er wollte nur eine Schuld begleichen. Nyukis Atem ging schnell und angestrengt. Vielleicht schluchzte sie zwischen den Atemzügen auch leise. Doch das hörte man nicht.


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BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptySo 10 Okt 2010, 20:27


Der Schneeleopard bemerkte den Misstrauen in seiner Kameradin. Natürlich, wie er sich zuerst aufgeführt hatte. Aber nun gut, wie Nyuki sagte, man kann nichts erzwingen. Leicht enttäuscht, aber dennoch froh sie zumindest in diesem Moment sicher zu sehen drehte sich Sasuke um. Er blickte Nyuki an, die ihre Augen noch nicht offen hatte. Leicht scherzend meinte der Jugendliche "Für das, dass du eigentlich noch Ruhe bräuchtest bist du ganz schön laut...." Sasuke wusste nicht, ob Nyuki diesen Satz falsch verstand, doch er wusste, er meinte es freundlich.

Sasuke ging zu einer Ecke und holte sich dort einen Sessel. Er stelle des Sessel neben Nyukis Bett und sprach weiter "Nur weil ich etwas Usaid schuldig bin, heißt das noch lange nicht, dass ich es erzwungener weise mache. Sasuke war plötzlich wie ausgewechselt. Seine Stimme klang so sanft und warm, man könnte meinen er sei gar nicht mehr Sasuke.

Langsam bemerkte der Kater, dass Nyuki's Nerven zuckten. Sie sollte nicht nun wieder bald bewegen können, es schien als ob die Betäubungsspritze nachließ. "Aber na ja es ist deine Entscheidung was du tust. Ich habe dich hier her gebracht und dir einen Vorschlag gemacht. Was du damit tust ist deine Sache."

Sasuke erhob sich aus dem Sessel. Er packte ihn mit beiden Armen und trug ihn wieder zurück an seine Stelle. Abermals ging er zurück zu Nyuki. Diesmal aber strich seine Hand vorsichtig durch ihr Haar und ein leichter Kuss auf Nyukis Stirn, sollte wohl heißen "machs Gut". Sasuke entfernte sich vom Bett, er schritt zur Türe und war dabei das Zimmer zu verlassen.

Doch was war mit dem Schneeleoparden passiert, dass ihn so schlagartig veränderte. Er war überhaut nicht mehr seiner selbst. Anscheinend hatte er begriffen, dass es auch etwas anderes gibt als Hass und sich selbst. Plötzlich riss jemand die Tür auf. "Celly, oh mein Gott Liebste was ist passier?!. Ein zirka zwanzig jähriger gut aussehender Junge stolperte in das Zimmer.

Sasuke war verwirrt. Warum nannte er Nyuki Celly, und warum "Liebste". Ein Sarkastischer Blick folgte dem aufgebrachten Jungen. Dieser stürzte sich zu Nyuki und lehnte sich über sie.
Hatte er Nyuki gerade mit jemand anderen verwechselt? Sasuke musste leicht lachen, wie sich der Fremde zum Deppen machte.

Sasuke versuchte ruhig zu erklären Ahm ich denke Du verwechselst sie. Das ist nicht- er wurde scharf unterbrochen -Sei still!! Wer bist du überhaupt, dass du bei meiner Celly bist!?. Noch fragender sah Sasuke ihn an. Sollte er versuchen ihm klar zu machen dass das nicht seine Freundin sondern ein anderes Mädchen war?. Er beschloss einmal zu warten, und hörte, wie der Fremde jammerte und flehte: Liebste, alles wird gut. Der Unfall war nicht so schlimm du wirst es überleben, ich weiß du-. Ein Arzt lief ebenfalls in das Zimmer. Sir, das ist nicht Celly Markovic. Ich sagte doch zimmer 108, nicht 107!!

Der Junge lief rot an, man sah ihn förmlich an, wie peinlich ihn das war. Mit unverständlichen Sätzen stotterte er Sasuke alle möglichen Entschuldigungen entgegen und verzog sich langsam mit dem Arzt aus dem Zimmer. Der Schneeleopard bekam einen leichten Lachanfall. Dass das ausgerechnet Nyuki passieren musste. Es war nur all zu scherzhaft.

Einige Minuten später wusste Sasuke noch immer nicht, ob er gehen sollte, oder auf Nyukis Antwort warten sollte. Denn anscheinend war sie im Moment sehr Still. etwas bedrückt starrte er zu ihrem bett, wendete sich dann aber und öffnete die Tür, und machte sich bereit das Zimmer zu verlassen, für immer...


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BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptyMo 11 Okt 2010, 00:34

Was hatte das Leben nur gegen sie? Ganz offensichtlich hasste es Nyuki. Und so langsam begann sie wirklich, es ihrerseits zu hassen. Besonders gut klar gekommen war sie noch nie damit. Aber heute… heute ging alles schief. Obwohl… so viel Schönes wie heute war ihr noch nie widerfahren. So viel Schönes, so viel Schreckliches… Es war einfach viel zu viel. Wie sollte ein einzelnes Wesen ein so großes Auf und Ab aushalten, ohne daran zu zerbrechen? Still lag Nyuki da, lauschte auf ihre ungleichmäßigen Atemzüge und spürte tief in sich einen Wunsch, der ihr eigentlich Angst machen müsste: Nämlich gar nichts mehr zu spüren. Das jedoch war unmöglich… solange man noch lebte. Besser, sie führte diesen Gedanken nicht weiter aus…

Sasukes kleiner Scherz ging an ihr vorüber, ohne dass die Worte irgendetwas in ihr ausgelöst hätten. Höchstens eine neue, kleine Welle von Bitterkeit. Dann jedoch lag eine seltsame Sanftheit in seiner Stimme. Wärme. Verwirrt flatterten Nyukis Augenlieder, bevor sie die Augen ganz aufschlug und Sasuke fragend und irgendwie… fast hoffnungsvoll anblickte. Fast. Wie… meinte er das? Außerdem… wie sah er überhaupt aus?? Der Kerl sollte besser kein Frisör werden… Irritiert blinzelte Nyuki erneut und schüttelte leicht den Kopf. Ein leichtes, unkontrolliertes Zucken ging durch ihren Körper, sie versuchte, es zu unterdrücken. Als wäre es wichtig, dass Sasuke sie nicht für schwach hielt oder so. Das tat er ohnehin schon… das wusste er genau so wie sie. Sie war nur eine Kojotin. Klein und schwach, in dem Glauben, stark zu sein. Das war das Armseligste an ihr.

Mit gerunzelter Stirn hörte sie Sasuke zu. Entscheidung. Dieses Wort brannte sich ihr ins Gedächtnis. Ja, sie musste sich entscheiden? Zwischen was? Zwischen eher nebensächlichen Dingen - wie, für wen oder was sie jetzt kämpfte… oder zwischen schwerwiegenderen – zwischen Leben und Tod… Nyukis Blick war ins Leere gerichtet, als sie ganz unerwartet eine Hand spürte, die ihr durch die Haare fuhr und Sasuke ihr dann einen kurzen Kuss auf die Stirn gab. Wie erstarrt lag Nyu da, blickte dann vollkommen verwirrt auf und kniff leicht die Augen zusammen. Als Sasuke sich abwandte und zur Tür ging, fühlte sie, dass die kleine Hoffnung doch eine größere gewesen war. Natürlich würde er gleich verschwinden, so wie sie es ihm auch an den Kopf geworfen hatte.

Niedergeschlagen schloss sie die Augen. Am besten, sie öffnete sie gar nicht mehr. Da hörte sie auf einmal eine aufgeregte Stimme. Celly? Vielleicht hatte sie jetzt den Grad zur Verrücktheit vollends überschritten und sie bildete sich das nur ein. Auf jeden Fall war es wohl das Beste, gar nicht zu reagieren, auch als die Stimme ganz nah bei ihr wahr. Menschengeruch, ganz eindeutig. Besser, sie hörte nicht allzu genau hin. Denn entweder, sie war hier verrückt, oder der Mensch war es. Sasuke meldete sich auch noch einmal und schließlich ertönte auch noch eine dritte Stimme, die die erste verstummen ließ.

Fix und fertig ließ Nyuki den Kopf zur Seite fallen und blinzelte vorsichtig. Sasuke war noch da. Noch. Er hatte die Türklinke in der Hand und wollte gerade hinaus verschwinden.

„Sasuke…?“

Murmelte sie so leise, dass sie sich selbst nicht ganz verstand.

„Ich habe… das vorhin nicht so gemeint…“

Kraftlos fielen ihre Augenlider wieder zu und sprach weiter, wie im Fiebertraum. Sie wusste nicht einmal, ob Sasuke noch da war und ihr zuhörte.

„Ich bin nur…“

Viele Worte hätten an diese Stelle gepasst. Selbstsüchtig und egoistisch. Dumm. Schwach. Es gab endlos viele Möglichkeiten, den Satz zu beenden. Doch ließ Nyuki ihn einfach offen stehen. Sollte Sasuke sich seinen Teil dazu denken. Sollte er einsetzen, was er wollte.

„Bitte… geh nicht. Bitte sag mir nicht, dass ich dich vertrieben habe. Dass ich schon wieder an allem Schuld bin. Dass ich schon wieder jemanden verletzt habe. Aber… das habe ich, nicht wahr? Und das werde ich auch immer tun… solange ich noch Gelegenheit dazu habe.“

Die Bitterkeit ließ ihre Stimme kalt wirken. Vielleicht jedoch erkannte Sasuke die Trauer darin. Die erstickte Verzweiflung. Vielleicht auch nicht… Vielleicht war er schon gar nicht mehr da. Ja, so war es wohl. Also war es auch völlig egal, was Nyuki jetzt tat… weil keiner zusah. Weil es niemanden interessierte. Eine einzelne Träne lief unter ihrem geschlossenen Augenlied hervor und tropfte auf das Kissen. Egal… es war völlig egal.


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BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptyMi 13 Okt 2010, 18:37


Mit leichten Schritten spazierte das zarte Geschöpf hinter ein paar Mülltonnen lang. Der beißende Geruch des Abfalls juckte in ihrer Nase, doch auch der verführerische Duft von Fleisch lag darin, wenn auch dieses leicht gammelig schien. Für gewöhnlich hielt die Katze nicht sonderlich viel davon sich von Aas zu ernähren, sondern ihre Zähne in frische Fasern zu schlagen, doch der Hunger gebierte Ungeheuer von Lust und veranlasste sie dazu auch den zähen Klumpen zu verspeisen, den sie unter ein paar leeren Eierschachteln hervorgraben konnte. Davor hatte sie das eiserne Klappergestell von Tonne erst einmal umkippen müssen: der Lärm hatte sie sicherhaltshalber in den Schatten verschwinden lassen, aber als sie sicher war, dass niemand nachsah, woher der Krach kam, wagte sie sich wieder hervor und begann sich ihr Essen anzueignen.
In der Ecke kauernd und sich die Lefzen leckend überlegte sie für ein paar Momente, wohin sie nun gehen konnte. An für sich gab es nichts zu erledigen: sie hatte weder eine Aufgabe von irgendwem, noch war Schulzeit, und ihre Gier den Magen zu füllen war soeben erfüllt worden.
Wie öde.

Eine Weile lang streunte die Katze am Rande des Blocks herum und lief dann praktisch um die Ecke Richtung des Parks. Normalerweise trieb sie sich, wenn sie zu viel Zeit hatte und die Langeweile aufkam, im Wald herum. Da sie nicht wusste ob, geschweigedenn wo, es hier von Bäumen dicht bewachsenes Gebiet gab, führten ihre Pfoten sie ziellos durch die Umgebung. In der Hoffnung auf etwas mehr zu treffen als nur Beton und nette Seitengassen. Unbewusst steuert sie damit neutrales Land an – was ihr nicht klar war, da sie sich schließlich nicht auskannte. Was sie aber extra tat war das Umgehen das Schrottplatzes. Ihr gruselte es davor noch einmal einer geballten Gruppe von Felidae und Canidae gegenüberzustehen, unvorbereitet und so vollkommen unterlegen.
Sie war nicht mutig.
Ab und an neigte sie dazu undurchdacht und spontan zu handeln, was dann und wann dann als mutig gedeutet wurde. Aber das war falsch, weil sie durchaus wusste, dass sie den meisten anderen hilflos ausgeliefert war, und Vorsicht hier besser an den Tag zu legen war.
Um sich nicht zu weit von dem ihr wenigstens halbwegs bekanntem Gebiet zu bewegen, blieb sie immer noch sehr dicht am Felidaerevier und schlug nicht über die markierten Grenzen hinaus.

Nur was sollte sie nun tun?
Da war einmal den Wald zu suchen. Und was noch?


[Ahhhaha wie mies ;'D | alleine am Rande auf dem Weg zum Wald/Park Gebiet hin | Ozelot]
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Saraly

Saraly

Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 Fsakpx2k
AGE : 22,5 Jahre l 2,25 Jahre
GENDER : female
SPECIES : Puma concolor
CLAN : Felidae
STATUS : Single
JOB : Kellnerin

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BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptyDo 14 Okt 2010, 13:21



Jade schien nicht begeistert zu sein, dass Ly ihr zuvor kam. Aber die Situation war doch zu angespannt, als dass Saraly es in eine beliebige Richtung laufen lassen wollte. Und Jades Reaktion bestätigte sie noch einmal, denn die Tigerin hatte offenbar ähnlich reagieren wollen, wie bei ihrer ersten Begegnung. Cynthia hatte allerdings auch so schon genug zu tun, als das sie sich auch damit noch rumschlagen sollte. Die Rebellen konnten einem mit der Zeit ganz schön auf die Nerven gehen. Zumal, wenn sie einfach irgendwo auftauchten. Trotzdem hatte Ly ein wachsames Auge auf Jade, sie war verletzt und wütend, auf die Dauer kein besonders schöner Zustand, der ihr hitziges Gemüt sicher nicht gerade beruhigte.

Cynthias Ankündigung nahm die Pumadame mit einem Nicken hin. Aber ob Jade ihnen folgen würde zweifelte sie an. Die Gestreifte war sehr misstrauisch und schwer einzuschätzen.
Ein wenig erinnerte Jade sie an Sky, Lys Schwester. Bei ihr konnte man auch nie einschätzen in welcher Laune sie war und wie sie auf irgendetwas reagierte. Charaktereigenschaften, die den Puma störten. Ebenso wie die offene Feindseligkeit gegenüber allem neuen.

Ungefähr zur gleichen Zeit wie Cyn, hörte auch Ly das Geräusch. Es war eindeutig menschlich und veranlasste sie, sich schnell darauf zu konzentrieren. Der Hund war das, was sie geruchsmäßig zuerst wahrnahm. Das diese feigen Viecher immer kläffen mussten, wenn sie ihnen auf der Straße begegneten, kein Wunder, dass sein Herrchen so seltsam starrte. Oder? Plötzlich durchzuckte Ly eine Erkenntnis. Der starrt nicht, weil der Hund uns ankläfft. - Sondern wegen Jade. Verletzt konnte sie den Schein nicht wahren, der Mensch sah sie in der wahren Gestalt. Und ein nervöser Tiger hinter 2 Frauen war wohl kein so alltäglicher Anblick.
Cynthias leiser Ausruf sprach Saraly aus der Seele. Es brachte ihre Gedanken genau auf den Punkt. Etwas hilflos schaute Ly zu ihrer Anführerin rüber. Ihre zurückhaltende Art war es, die sie auf einen Befehl warten lies. Besonders, wenn sie nicht allein betroffen war, nahm sie die Entscheidung nicht gern allein in die Hand sondern wartete erst einmal um sich später einzubringen. Doch jetzt hatten sie wohl kaum Zeit zu überlegen. Eine schnelle, überlegte Reaktion war erforderlich. Hoffentlich vollbrachte Jade nicht eine Kurzschlusshandlung, die unnötiges Aufsehen erregte.


[bei Cynthia und Jade | wartet auf Reaktion von Cynthia]

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Jade

Jade


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BeitragThema: Re: Gebiet der Samtpfoten [Part 2]    Gebiet der Samtpfoten [Part 2]  - Seite 2 EmptyMo 25 Okt 2010, 21:28

Jade stand da. Ihre Tatze schmerzte immer noch. Der Nagel war tief eingedrungen. Das warme Blut spürte sie noch immer. Allein der bittere Geruch daran ließ die Schmerzen auf wecken. Sie zuckte generft mit dem Ohr und versuchte ihre Miene entspannter aussehen zu lassen, als ohne hin schon. Das war nicht ihr Tag. Erst das sie hier her zog, dann auf diese Katzen zu treffen und zuvor noch der Nagel.
Das alles passte perfekt in ihr Leben - irgendwie. Sie knurrte verbittert und folgte, als die beiden einige Schritte, nach draußen gingen. Sie wollten zu den anderen Rebellen. Es gab also noch mehr, dieser Tiere. Interessant.

Aber wirklich darauf brennen, nein. Nicht so wirklich. Jade war ehr die Einzelgängerin und zu dem noch die Tatsache das sie ihre Meinung hatte und alles alleine durchzog, wenn überhaupt.
Kaum waren sie auch nur ansatzweise an der frischen Luft, stellte sich ihnen ein weiteres Hindernis in den Weg. Ängstlich. Zitternd und Nervös. Zwei Beine, Zwei Arme, einen Kopf und einen Bauch. Ein Mensch. Na bravo.
Die eine Katze sah das wohl genau so. Mehr als 'scheiße' konnte sie nicht von sich geben. Im Grunde gut getroffen. Aber nicht ganz, wie Jade fand.

"Fällt dir noch mehr dazu ein, oder ist das alles, was du im Anbetrach der Lage von dir geben kannst ?!"

ja zickig. Aber irgendwie verständlich - für Jade. Es war einfach, das sie sich selber etwas beruhigen musste - irgendwie.
Denn dieser Hund an der Leine, die in den Fingern des Menschen verknotet war bellte und bellte die Hölle heiß. Nervig. Aber so richtig.
Die Tigerdame knurrte. Irgendwer musste dem Lärm, der in ihren Ohren wie ein Kreischen war ein Ende setzten. Und wenn die beiden anderen nichts taten musste Jade wohl das Umsetzten übernehmen.

Sie lief auf den Menschen zu. Ihr Blick streng und wütend. Ihr Schwanz peitschte über den Schutt, der hier so herum lag. Zu gleich spürrte sie einen Schmerz im Bein. Der Sand und Dreck hatte damit begonnen sich in ihr Blut zu mischen. Klasse.
Aber Blutvergiftung - nein. War in diesem Moment eh nicht von Bedeutung. Wichtig war nur, diesen verdammten Hund beizubringen - AUS.
Die Tigerin zog somit die Lefzen noch und knurrte erbost. Der Hund wich zurück. Der Mensch eben so. Er knallte mit dem Rücken gegen eine Mülltonne. Fluchtwege - ausgeschlossen. Nun stand er da. Voller Angst und blickte Jade an. Töten würde diese zumindest seinen dämlichen Köter. Dumme Töle.
Aber vielleicht auch ihn, wenn da nicht andere noch einschritten.


[leicht sauer / greift an]
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