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 Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?

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AutorNachricht
Cynthia
†.o.d.i.u.m.†

Cynthia

Hass ist die Quelle die mich nährt.
AGE : 1,8 years | 19 years
GENDER : female
SPECIES : Uncia uncia uncoides
CLAN : Felidae
STATUS : single
JOB : fight & run

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BeitragThema: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyFr 30 Apr 2010, 17:48


ZUKUNFT ODER VERGANENHEIT

Es wurde hart für die Wölfe. Einige zogen den Schwanz ein und verzogen sich, noch ehe das Rudel beim Schrottplatz angelangt war. Die Katzen hatten sich währenddessen bereitgemacht - zumindest die, die den Kampf nicht scheuten. Castor und Nevara verließen den Ort des Geschehens, noch ehe es zur gewaltsamen Auseinandersetzung kommen konnte. Keiner nahm ihnen das wirklich übel, denn die Verbindung zwischen den Katzen war einfach nicht so stark wie der Rudelverband der Wölfe.
Die restlichen Raubkatzen hatten sich auf Dächern und Erdboden versteckt und lauerten nun auf ihre ärgsten Widersacher.

Der Kampf war hart und unfair. Der Heimvorteil der Katzen erwies sich als goldwert und sprengte die Wölfe auseinander. Schon bald gab es erste Verletzte zu beklagen und die kleine Füchsin Minia verschwand im Kampfgeschehen. Lew sah sehr bald, dass sie verlieren würden und wohl bald noch schlimmeres als nur Verletzte würden beklagen müssen. Zwar trieb ihn sein rachsüchtiges Herz weiter an, doch sein Verstand sagte ihm etwas anderes. Rowena war verletzt, Minia fort und ein Ende noch lange nicht in Sicht. Schweren Herzens beschloss er den Rückzug.
Auf dem Weg zurück grübelte Lew lange über diese Niederlage nach. Sie setzte ihm mehr zu, als er geglaubt hatte. Liora war noch immer in den Pfoten der Katzen und er selbst hatte versagt. Immer stärker glaubte -und hoffte- er, dass Archák ein besserer Leitwolf sein konnte. So schrieb er seinem engsten Freund einen Brief, in dem er ihm seine Situation knapp erklärte und ihm seine Nachfolge übertrug. Danach verließ er die Stadt um außerhalb nach wilden Katzen zu suchen; vielleicht auch dem Mörder seines Sohnes.

Zurück ließ er ein zerrüttetes Rudel, das sich selbst ungewiss geworden war und noch immer sein jüngstes Mitglied vermisste. Liora blieb länger bei den Katzen, als Cynthia jemals befürchtet hatte.
Sie hatte noch immer nicht die Möglichkeit bekommen, einen Wolf zu töten und so Rache für ihren Bruder zu nehmen. Dafür hatten sie alle nun den Welpen bei sich und lebten in der Ungewissheit, ob die Wölfe zurückkehren würden.
Wie würde es nun auf beiden Seiten weitergehen?
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Cynthia
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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptySo 02 Mai 2010, 17:05

Geschmeidig kroch die weiße Leopardin ins Führerhaus des alten Trucks. Mehr war von diesem auch kaum mehr übrig. Die schäbigen Polster mussten einmal rot gewesen sein. Inzwischen waren sie von einem blassgrauen und verdammt hässlichen rosa. Das Lenkrad fehlte, an seiner Stelle hingen nur noch einige bunte Kabel heraus. Ebenso wie das Dach.
Mit einem Blick nach oben musterte Cynthia den makellosen Sternenhimmel, ehe sie sich auf den beiden Sitzen zusammenrollte. An Schlaf war noch nicht zu denken, meistens ruhte sie sowieso mehr als dass sie schlief. Mit halb geschlossenen Augen blinzelte sie Liora an, die sie im Fußraum des alten Autos abgesetzt hatte. Nach einem bedrohlich wirkenden Gähnen richtete sie ihre Worte leise an die Welpin:

„Sie haben dich aufgegeben, Kleine. So siehts aus.“

Mit der rosa Zunge fuhr sie über ihre rechte Pranke. Nein, sie konnte es nicht lassen, in den frischen Wunden herumzustochern. Dabei meinte sie es nicht mal böse. Viel mehr schien es ein Versuch, den Welpen auf ihre Seite zu ziehen und sie von der Boshaftigkeit der Wölfe zu überzeugen.
Cynthia hatte beim Kampf Lioras Onkel sehen können. Es tat ihr beinahe Leid, ihn mit zu bestrafen, doch die Kleine zurückgegeben hätte die Leopardin nie. Nun hatte sie sie also an der Backe, bzw. im Auto.
Mit einem weiteren Gähnen richtete Cynthia sich auf und blickte von ihrem kleinen Autoturm, den die Menschen aufgestapelt hatten, hinunter auf den Schrottplatz. Irgendwo da lagen auch die anderen Katzen in der Finsternis der Nacht. Castor und Nevara hatten sie verlassen, genau wie Cynthia vorhergesehen hatte. Doch den jungen Wolf hatte der Löwe nicht mitnehmen können. Dieser musste jetzt noch irgendwo in der Lagerhalle herumliegen – vielleicht ja schon längst tot. Es scherte Cynthia nicht, was aus ihm wurde. Anders als bei Liora. Um sie war sie schon beinahe besorgt, auch wenn sie sich das nie anmerken ließ. Schließlich verbarg sie die Sorge um den Welpen sogar vor sich selbst. Es passte nicht zu der Cynthia, die sich in der Öffentlichkeit präsentierte, sich kalt und gefühllos gab. Doch hier oben, im Schutze der Nacht war es nur allzu verlockend, das Kind in ein freundliches Gespräch zu verwickeln. Natürlich immer mit dem Hintergedanken, die Wölfe ausspionieren zu können. Das sagte sie sich zumindest im Inneren.


[Lager | allein mit Liora]
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Archák
allegiance.
discipline.

liberty.


Archák

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AGE : 1,5 Jahre / 21 Jahre
GENDER :
SPECIES : canis lupus
CLAN : Canidae
STATUS : alone
JOB : Krankenpfleger

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyMo 03 Mai 2010, 22:18

Archák – Mein Freund,
ihr habt alle mehr verdient als diese paar Zeilen, aber zu mehr bin ich nicht im Stande.
Mein Geist hat versagt, mein Plan ist gescheitert, ich habe euch in eine Schlacht geführt, die ich nicht zuende bringen konnte. Wir mussten Opfer bringen, die ich hätte verhindern können. Ich hätte früher darüber nachdenken müssen. Verzeih.
Sei du ihnen ein besserer Leitwolf, als ich es war. Ich versuche das zuende zu führen, was ich einst begann. Doch nicht hier. Ich will euch nicht noch mehr enttäuschen.

Sag ihnen es tut mir Leid.
Führe sie mit reinem Gewissen. Du kannst es, mein Freund.

Lew


Das konnte er nicht ernst meinen. Archák war jung, zu jung für so einen Posten. Er ein Leitwolf? Den Rang eines Alphas? Und das genau jetzt, wo Liora doch immer noch in den Pfoten der Katzen war? Es war Wut, Trauer, Verzweiflung und Unverständnis, das sich in Archák aufbäumte. Was erlaubte sich Lew eigentlich? Er konnte sie doch nicht einfach so alleine lassen. Sie brauchten ihn doch. Alle waren ihm gefolgt, sie hatten sich genährt von seinen Worten und durch ihn Mut gefasst. Sie brauchten ihn. ER brauchte ihn. Für Archák war der Schwarze immer mehr als ein Anführer gewesen. Viel mehr.
Mit diesem Brief war jegliche Hoffnung aus Archák gewichen. Wie sollte er denn ein Rudel führen? Ein Rudel, wo keines war. Nach dem Kampf waren sie zerpflückt. Es gab Verletzte, Vermisste, der Rest war irgendwo in der Stadt verstreut und versuchte mit dem Erlebten klar zu kommen.
Doch viel wichtiger: Was wurde aus Liora? Sie hatten Archáks Nichte nicht retten können und sie war immer noch in der Gewalt der Katzen. Würde er sie denn nie mehr in den Armen halten?

Archák hatte nie Freunde gehabt. Er hatte immer nur Lew. Nun war dieser eine, der einzige Freund, weg. Einfach gegangen und hatte ihm einen blöden Brief hinterlassen. Er brauchte jemanden zum Reden, jemand, dem er sich anvertrauen konnte. Jemand, der ein besserer Anführer wäre als er selbst. Er brauchte Hilfe, denn für ihn stand fest, dass er nicht mehr lange im Canidae-Gebiet bleiben würde. Er wollte so schnell wie möglich zu den Katzen. Entweder er würde Liora befreien können, oder sie würden ihn töten. Wenn er es nicht versuchte würden sie Liora töten, sein ein und alles. Seine Sonne. Das würde er mit dem Wissen, dass er es nicht noch einmal versuchte hatte, nicht überleben. Also ging er auf die Straße, trottete mit seinem roten Fell zu ihrem Lager und suchte nach einem Freund.


[auf dem Weg zum Canidae-Lager | allein]
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Rowena

Rowena

AGE : 18 years (human) | 1 year (wolve)
GENDER : female
SPECIES : canis lupus
CLAN : canidae
STATUS : 'lone
JOB : student

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDi 04 Mai 2010, 15:55

Es war eine Niederlage gewesen. Eigentlich hätte niemand von ihnen damit gerechnet, doch die Wölfe hatten verloren. Aber sie hatten nicht nur ihren Stolz, sondern wahrscheinlich auch die kleine Liora verloren. Die Katzen waren wohl einfach besser vorbereitet gewesen. Sie hatten sich versteckt und den Wölfen, die in ihr Lager gestürmt waren, eine Falle gestellt. Es war ein Kampf gewesen, wie Rowena ihn noch nie erlebt hatte. Okay, es war auch ihr erster Kampf gewesen, aber dass er solche Ausmaße angenommen hatte, wollte Rowena eigentlich nicht einsehen. Minia, die kleine Füchsin, die sich mit Lew doch recht gut vertragen hatte, war fort. Rowena selbst wurde von einer Katze verletzt.

Verdammt nochmal! Und das nur weil ich gezögert habe!

Grollte die weiße Wölfin innerlich. Sie hatte die Katze einfach nicht angreifen können. Die Katze jedoch hatte darin kein Problem gesehen. Sie hatte der Wölfin mit ihren Krallen die Seite aufgerissen. Auf Katzen war eben kein Verlass, hinterhältig wie diese Fellbälle waren. Daraufhin hatte Lew zum Rückzug gerufen. Rowena konnte noch laufen und inzwischen hatte es auch aufgehört zu bluten, aber Lew war davon wohl sehr mitgenommen. Wo war er jetzt eigentlich grade? Rowena lag, mit dem Kopf auf den Pfoten, im Lager der Canidae und lauschte auf das, was um sie herum geschah. Wo waren wohl die anderen? Die Wölfe hatten sich nach dem Kampf in alle Richtungen zerstreut. Rowena hatte direkt das Lager angesteuert. Sie konnte ja mit ihrer Wunde, die sie schließlich auch im menschlicher Gestalt hatte, schlecht zu sich nach Hause gehen. Die Leute würden nur gucken und fragen stellen, sie womöglich sogar ins Krankenhaus bringen. Das wollte die Wölfin keineswegs.

Das Geräusch von Pfoten riss sie aus ihrem Halbschlaf und mit aufgestellten Ohren hob Rowena den Kopf. Wer kam da? Einen Moment lang legte sie den Kopf schief, fletschte sogar leicht die Zähne, was man von ihr eigentlich nicht erwartete. Dann roch sie Archák, der sich dem Lager näherte. Sie richtete sich ein wenig auf, sodass sie nun saß und besser sehen konnte und lauschte. Ging er nur vorbei? Kam er zu ihr? Ersteres wollte sie nicht, also stieß sie ein leises Kläffheulen aus, um den Roten auf sich aufmerksam zu machen. Ob er auch darauf reagierte, war natürlich eine andere Frage. Rowena hoffte es jedenfalls.


[im Canidae-Lager | allein | Wolf]
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Tahiri

Tahiri

AGE : Wolf: 3 Jahre // Mensch: 33 Jahre
GENDER : female
SPECIES : Canis Lupus
CLAN : Rebellin
STATUS : Single
JOB : Assassin

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDo 06 Mai 2010, 20:12

Als Tahiri zuerst die Gerüchte, dann Fakten über den missglückten Angriff der Canidae zu Ohren gekommen waren, musste sie sich doch sehr zusammen reißen, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Einerseits war es wirklich nur ein Witz. Wenn dem wirklich so war, wie sie gehört hatte, und wirklich die Wölfe gänzlich ohne große Planung angegriffen hatten, dann war denen beim besten Willen nicht mehr zu helfen.
Andererseits war es schlicht und einfach nur noch erbärmlich, wie man diesen Krieg aufrecht erhielt, obwohl der wahre Feind doch gänzlich woanders zu finden war. Stattdessen nahm man sich wie kleine Kindergartenkinder gegenseitig das Förmchen weg. Abartig war die Tatsache, in Tahiri’s Augen, dass man nun auch die Jüngsten mit hineinzog. Die Erwachsenen führten diesen absurden Konflikt und dementsprechend sollten auch nur jene involviert sein. Es Tahiri dabei auch egal, wer da wo mal angefangen hat. Es war einfach nur widerlich. Dass ihre Artverwandten nicht besser waren als die Katzen, wusste sie.

Seitdem Tahiri auf Naeri getroffen war, hatte es die andere Wölfin vorgezogen bei ihr zu bleiben. Jedenfalls hatte sich die schwarze Wölfin nicht dagegen ausgesprochen. Es war ihr auch irgendwie wohler bei dem Gedanken, dass man Naeri nicht blind links in diesen Frontenkrieg hinein laufen ließ. Nicht dass Tahiri etwa die Mutter der Nation spielen wollte, aber in dieser Hinsicht verspürte sie ab und an doch eine gewisse Verantwortung. Auch wenn sie dies nach außen wohl kaum zu erkennen gab.
Gemeinsam hatte man schließlich nach Nik gesucht. So hatte man sich gegenseitig auch näher kennen gelernt. Wobei Tahiri sicherlich immer noch keine Wölfin war, die alles einfach so preisgab. Dennoch dürfte Naeri mittlerweile wissen, was die schwarze Wölfin hauptberuflich so tat. Bisher schien dies Naeri nicht abgeschreckt zu haben, denn sonst wäre sie wohl kaum länger bei Tahiri und Nik geblieben. Es schien Naeri auch nicht verschreckt zu haben, dass man mit Nik einen Kater an der Seite hatte. Diese Tatsache hatte Tahiri recht wohlwollend aufgenommen. Denn es zeigte ihr, dass es anscheinend auch hier einige, wenn auch wenige, gab, die sich auf dieses primitive Niveau des Katz- und Mausspiels einließen.

Wie immer in schwarz gekleidet lehnte sich Tahiri gegen einen Baum, unweit des Gebietes der Felidae, aber immer noch auf neutralem Gebiet. Irgendwie hatte sie gehofft, dass man noch weitere Informationen einsammeln könnte. Doch schienen diese in den letzten Tagen eher seltener geworden zu sein. Irgendetwas riet Tahiri zwar dazu, diese Stadt doch einfach machen zu lassen. Sollten sie sich doch die Köpfe einschlagen. Dann würde sich die Wölfin auch nicht zwangsweise die Pfoten schmutzig machen müssen. Andererseits, es kribbelte ihr ja irgendwie schon unter Haut noch ein wenig mehr in Erfahrung zu bringen und dem ein oder anderen vielleicht einen Denkzettel zu verpassen. Zu lange war es einfach schon wieder her, dass sie einen Auftrag erledigt hatte. Und so musste die überschüssige Energie doch irgendwie abgebaut werden. Kurz glitt die Hand prüfend in die Innenjacke, wo sich ihre Waffe befand. Diese hatte sie auch schon so oft begleitet. Ein Schmuckstück, welches sie nicht missen wollte und welches ungebetene Gäste auf deutlichem Abstand hielt. Schließlich wurden die Arme über dem Kopf verschränkt und die beiden Begleiter gemustert. Tahiri wusste von Nik, dass er ebenso die Katzen mal gerne aufmischen würde. Bei Naeri war sie sich da nicht so sicher.

“Ich denke, jedem von uns ist klar, dass es hier früher oder später abermals krachen wird, was? Einige könnten einen Schlag auf den Hinterkopf wohl ganz gut gebrauchen, im übertragenen Sinne.“

So wurde das Schweigen gebrochen und für einen Moment flackerte Begeisterung in ihren Augen auf bei dem Gedanken, manchen mal so richtig in den Allerwertesten zu treten.



[auf neutralem Gebiet // bei Nikolai & Naeri // Mensch]
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Rabia

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptySo 09 Mai 2010, 11:41

Ihre Füße schmerzten,

Wie konnte man nur in solchen unbequemen Schuhen laufen?

Sie waren äußerst unpraktisch und Rabia konnte sich nicht vorstellen wie man in high heels es lange aushalten konnte. Jeder ihrer Schritte schallte gleich mehrmals von den Häuserwänden zurück.
Klock Klock machte es jeder im Umkreis konnte sie hören. Wäre sie auf der Jagt, die Frau lächelte bei dem Gedanken. Keiner Ihres Gleichen würde solchen Schuhe bei der Jagt tagen.

Es würde auch bescheuert aussehen,

Dachte sie sich. Aber sie war nicht auf der Jagt sondern auf dem Weg nach Hause und bei dem Termin von dem sie gerade kam, legte man wert auf ein gutes Aussehen.
Keine Falte, keine Haare und vor allem keine Grasflecken durften auf ihrem Kleid zu finden sein. Sie achtete selbst darauf das an solchen Tagen ihr Auto aufgeräumt war, weil man vielleicht so erkennen konnte wie unaufgeräumt ihre Wohnung eigentlich war und ihr gepflegtes Äußeres eigentlich nur einen Maske war.
Eine sehr unbequeme Maske, Rabia war mehr der Naturbusche. Sie fühlte sich im Dreck und Lehm wohl. Doch es gab Momente da musste sie die sein die sie nie sein wollte. So ein Moment war heute.

Das Essen war äußerst gut gewesen, sie hatte sich ein Stek mit Folienkartoffel bestellt. Das Fleisch war blutig gewesen, so wie sie es am liebsten mochte und zum ekel der Anwesenden, aber das war ihr egal, Hauptsache ihr hatte es geschmeckt. Die Gespräche waren langweilig wie immer, es ging immer um das eine.
Geld, es ging immer nur um Geld.
Rabia lief über eine Straße und bog in eine kleine Seitenstraße ein, sie ging zügig, im Leben der Menschen musste sie sich an ihr Tempo angleichen und das war viel schneller als bei den Wölfen.
Zeit ist Geld und sie musste die schnellste sein um viel Geld zu verdienen. Sie erhöhte ihr Tempo, lief an ein paar Mülltonnen vorbei an denen sich Katzen satt fraßen. Als sie Rabia bemerkten fauchten sie, sprangen über eine Mauer.

"Scheiß Viecher"

Rief sie ihnen nach.
Und dachte einmal mehr über einen Mantel aus Katzenfellen nach.
Pelz das war ihr Reich damit kannte sie sich aus und bei ihr gab es die besten. Das wuste ihre Kunden auch.
Fuchs, Tiger in Weiß, Leoparden, Hermelin und Otter all diese Tiere hatten wunderbares dichtes Fell.
Felle die geraden Frauen der reichen Säcke zu schätzen wuste.
Sie schloss die Haustür auf, zog ihre Schuhe aus und meinte das erholsame Stöhnen ihrer Füße gehört zu haben. In jedem Raum machte sie das Licht an, sie mochte es hell und warm. So wie der Frühling oder der Sommer. Dann trat sie ins Badezimmer und ließ sich Wasser in die Wanne. Sie musste diesen Geruch von Rauch und Parfum von sich bekommen da wo sie gleich hingehen würde, wollte sie nur sich und die anderen riechen.
Langsam stieg sie in die mal wieder viel zu volle Wanne und bewies einmal mehr das Wasser eine Haut hatte.
Das warme Wasser entspannte sie und vor allem ihren geschundenen Füssen dankten es ihr.

jetzt müsste man die Zeit anhalten können,

Genau in diesen Momenten zeigte sich das Leben von seiner schönsten Seite. Ihre Wanne war eins der wenigen Dinge die sie als Wolf vermisste.
Ihre Wanne und ihr jetzt wieder etwas volleres Konto.
Sie war nicht eine der reichten Menschen aber sie war, wie man sagte gut betucht.
Sie glitt am Wannenrand hinunter, tauchte unter und ließ einen lauten Freuden Schrei Unterwasser los.
Was war das Leben schön.


[in ihrem Haus/in der Wanne/allein/Mensch]
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Nikolai

Nikolai

Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? Nik_Titel
AGE : 4,3 Jahre / 33,2 Jahre
GENDER : Male
SPECIES : Panthera Pardus Orientalis
CLAN : Rebellen
STATUS : Single
JOB : Bounty Hunter

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptySo 09 Mai 2010, 20:46

Den Kopf auf eine geballte Faust gestützt, hatte sich der Leopard im Schneidersitz in das Gras gesetzt. Die letzten Tage waren wie der Himmel auf Erden für ihn gewesen: Die Wölfe demoralisiert und in der Luft zerrissen, die Katzen reduziert ... Was ihrer Kindergarten-Anführerin zeigen sollte, dass wohl der Großteil keine große Lust darauf hatte noch einmal in einen sinnlosen Kampf zu ziehen.
Diese Lethargie beider Seiten in allen Zügen genießend hatte er mehr als einmal das Privileg genutzt so oft er wollte die imaginären Grenzen der Stadt zu überwinden und hier und da Gerüchte aufzuschnappen.
So auch das Gerücht, das sich als bald als Tatsache entpuppte, dass sich der schwarze Racheengel alias Alpha so mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht hatte und seine Hunde geprügelt und demoralisiert in einer Stadt zurück gelassen hatte, wo nun die Felidea das Zepter in der Hand hielten. Einen Triumph den er Clan alles andere als gönnte.
Vielleicht auch ein Grund weswegen ihre Wege sie heute Abend hier hin gelenkt hatten. Man trat keinen Gegner der schon am Boden lag ... einen gehassten Sieger konnte man mit deutlich besserem Gewissen noch einmal heimsuchen.

Der Blick des nun recht menschlichen Leoparden wanderte zu seiner langjährigen Weggefährtin. Er kannte Tahiri. Nicht weniger als er bekam auch sie irgendwann einen Lagerkoller und musste wieder gefordert werden. Die fast schon nervöse Suche nach ihrer Waffe bestätigte ihn nur in seinem Denken. Ein knapper Seitenblick galt auch Naeri. Er kam nicht drumherum, er musste sich eingestehen, dass er die Wolfsfähe tatsächlich gut leiden konnte. Sie wirkte weit weniger verbissen als andere Candiae, was sie direkt zu einer gern gesehenen Begleiterin machte.
Auch packte nicht direkt seine komplette Lebensgeschichte vor der Fähe auf den Tisch, hatte sich aber als durchaus ertragbarer Geselle gezeigt: Gesprächig, zuvorkommend, teamfähig, wenn gleich das ein oder andere mal seine kratzbürstige Seite zum Vorschein gekommen sein sollte. Nichts desto trotz hatte er Naeri wohl das Gefühl geben sollen Tahiri und ihm ein willkommener Gast sein zu dürfen.

Der Schrottplatz der Katzen war nicht allzu weit mehr entfernt, ein Katzensprung ...

"Und wenn schon?" Brummte der Kater und erhob sich nun in einer kraftvollen Bewegung in eine stehende Position. "Die Katzen halten sich doch immer ihr Haustier in Form eines Wolfswelpen ... Ich war schon immer der Meinung, dass Kinder zu ihren Familien gehören" als wolle er damit einen Wink geben oder einfach nur einen Grund finden, den Katzen ihren Sieg madig zu machen, wurde Naeri ein auffordernder Blick zugeworfen und Tahiri kurz ein Arm um die Schulter gelegt. "Früher oder später werden die Candiae sich ihren Nachwuchs zurück holen wollen und Junge gehören irgendwie nicht zwischen die Fronten," knurrte er erneut und blickte zu dem schwach beleuchteten Schrottplatz. Er war weder ein großer Wohltäter noch lag ihm viel an Kindern. Doch gehörten gerade die am wenigsten zwischen die Fronten eines solchen sinnlosen Kampfes. Erst recht nicht, wenn sich die Anführerin höchstpersönlich den Welpen als ihr persönliches Schoßtier auserkoren hatte. Gab es überhaupt etwas Erniedrigenderes?
Ein kurzes Drücken galt Tahiris Schulter, bevor er sich von ihr löste in Richtung des Schrottplatzes marschierte. er wartete schon viel zu lange darauf dieser Schneeleopardin zu sagen, was er von ihr und ihrem Sandkastenkrieg hielt.
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Archák
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Archák

Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? Icon2-1
AGE : 1,5 Jahre / 21 Jahre
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SPECIES : canis lupus
CLAN : Canidae
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JOB : Krankenpfleger

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptySo 09 Mai 2010, 21:04

Liora.... seine kleine zarte Blume, die noch nicht genug Zeit gehabt hatte, um richtig aufzublühen. Er hatte sie gesehen, als sie das Lager der Katzen gestürmt hatten. Ihr hatte sein einziger Gedanke gegolten. Sein Sonnenschein. Wie hatte er sie nur zurücklassen können? Allein und in den Händen dieser stinkenden Fellknäule. Er hatte sie gesehen, sie gerochen, doch er hatte nicht zu ihr durchdringen können, vorher war ihm ein Leopard an die Kehle gesprungen.Und egal wie viele Katzen er auch von sich geschüttelt hatte, hatte er sie doch nie berühren können. Dann hatte Lew zum Rückzug gerufen.

In Archáks Wohnung lag der dreckige Teddy. Lioras Teddy. Er stank immer noch nach Katze und nur leicht schien Lioras Geruch hindurch, aber es war das einzige was ihm geblieben war. Ein Teddy und ein gebrochenes Herz. Wer wusste schon, ob der kleine Wolf überhaupt noch lebte, vielleicht hatten sie sie längst getötet, weil sie keinen Verwendungszweck mehr für sie hatten. Archák hatte die Hoffnung zwar noch nicht aufgegeben, aber viel davon war in seinem ausgemergelten Körper nicht mehr übrig. Für ihn gab es keinen Grund weiter zu leben, wenn er Liora nicht doch noch irgendwie befreien konnte. Lew war weg, wenn er es schon nicht mehr schaffte das Rudel zu leiten, wie sollte er dies dann bewerkstelligen? Archák war keine Führungsperson, er konnte folgen und Befehle ausführen, aber selbst Befehle geben? Er war ein junger Wolf, gerade erst erwachsen geworden. Er war nicht bereit für so eine Aufgabe. Das Rudel war zerrüttet, wer wusste schon, ob sie sich jemals wieder zusammenfinden würden. Dies würde nicht der Grund sein, der den Roten am Leben hielt.

Die Sonne schien auf seinen Pelz. Ein schreckliches Gefühl, wenn es in einem so dunkel war. Wo war der Regen, wenn man ihn mal brauchte?! Noch nicht mal auf das Wetter war verlass. Bald hatte er das verlassene Grundstück erreicht, auf dem das verlassene und zerfallene Haus stand, dass die Wölfe ihr Lager nannten. Früher war hier immer viel los gewesen, irgendjemand war immer da gewesen, nun sah man kein Lebenszeichen. Es war einfach nur noch eine alte Hütte. Doch plötzlich hörte Archák ein Kläffen. Es kam aus der Hütte. Als er die Nase in die Luft streckte und sich auf die Gerüche konzentrierte, roch er Rowena, die weiße Wölfin, die noch viel jünger war als er selbst. Sie war im Kampf schwer verletzt worden. Der Rote heulte leise zurück und bewegte sich dann etwas schneller auf das Lager zu.
Er trat durch die kaputte Tür, die vor langer Zeit notdürftig zugenagelt worden war. Im Inneren empfing ihn der typische Geruch und das gebrochene Licht, das schräg in den staubigen Raum einfiel. Rowena lag auf dem Boden. Archák ging auf sie zu und stubbste sie leicht mit der Schnauze an. Er sah die große Wunde an ihrer Seite. Er versuchte stark und gefasst auszusehen, aber lange hielt er nicht durch. Schnell fiel er wieder in sich zusammen wie ein Kartenhaus und saß vor Rowena.

“Wie geht es dir, Rowena? Heilt deine Wunde langsam ab?“

Er schaute die Weiße besorgt an. Als Krankenpfleger war er schlimme Wunden gewohnt und wusste, wie sie zu verpflegen waren. Wenn Rowena wollte, konnte er sie auch verbinden, irgendwo in den alten Schränken musste noch ein Erste-Hilfe-Kasten liegen. Möglicherweise.
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Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? Vide
BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDi 11 Mai 2010, 17:19

Für einige Augenblicke regte sich kein einziger Muskel im gestählten Körper des Panthers der noch immer auf den Dächern des Schrottplatzes thronte – die Sonne im Rücken. Die gelben, geschlitzten Augen waren auf jenen Punkt gerichtet, an dem der Großteil der Speichellecker den Schwanz eingezogen und verschwunden waren. Unterbewusst konnte Nina Dobrev ihre Wut verstehen. Die Katzen hatten eines ihrer Kinder, eines ihrer Welpen. Besser ausgedrückt: Cynthia hatte eines ihrer Welpen und als ihre rechte Hand wagte die Assassine dieses Umstand nicht kritisieren oder anzweifeln.
Die letzten Strahlen kitzelten angenehm auf dem samtschwarzen Fell und mit einem nebensächlichen Kopfschütteln löste sich die Großkatze aus ihrer Erstarrung. Sie strahlte eine gefährliche Ruhe aus, wo doch der Kampf noch keine gefühlte drei Herzschläge lang vorbei war. Elegant sprang sie auf das nächste Brett, Geländer und schließlich auf den Boden. Ihre Pfoten führten sie auf leisen Sohlen zu jenem LKW, in dem Cynthia verschwunden war und der auffällig nach jungem, nassen Hund roch. “Abgesehen von der Tatsache, dass hier alles nach Hund stinkt...!“, dachte die Frau in Katzengestalt bei sich und überwand die letzten paar Entfernungsmeter. Vorsichtig, um das Kind nicht zu verschrecken machte sich Nina an der Tür des Wagens hoch und lugte in dessen Fenster, dass nicht aus mehr als ein paar dürftigen Scherben bestand.

“Brauchst du uns noch, Cynthia?“

Nina Dobrev betrachtete sich als eigenständiges Wesen. Sie war nicht Cynthias Schoßkatze, für die sie viele halten mochten. Natürlich stand sie auf Abruf bereit, doch sonst wollte sie nicht viel mit der Gruppe zu tun haben. Die Einsamkeit machte ihr nichts aus und sie sehnte sich nach einem guten Wein und einem spannenden Buch. Cynthia war ihre Anführerin und musste lernen, die Konsequenzen ihres Handelns zutragen – warum auch immer. Die schwarze Leopardin wusste nämlich bis heute noch nicht, was ihre Führerin mit dem Kind vorhatte.


[geht zu Cynthia und Liora | Felidaegestalt]
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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDi 11 Mai 2010, 22:15

Die Vergangenheit war unruhig gewesen. Das Rudel war zerstreut und die Katzen waren als Sieger aus einer ausweglosen Schlacht hervorgegangen. Ímnir war momentan allein unterwegs. Die Zerstreuung des Rudels, die Laune der Mitglieder, die Demütigung – es war zu viel für den Augenblick. Nachdem der Rüde sich vom Rudel abgewandt hatte, suchte er Ruhe um alles zu überdenken. Bisher war Lew der einzige gewesen, mit dem er mehr als die Luft zum Atmen teilte. Was hielt ihn nun hier, bei diesen fremden Wölfen?
Klar, allein als einer seiner Art würde das Leben in der Stadt alles andere als bequem werden, zudem er immer noch erwerbslos war. Dennoch musste er nun Abstand gewinnen und nachdenken. Ein Spaziergang durch die leeren Seitenstraßen tat gut und lies ihn für wenige Minuten seinen knurrenden Magen vergessen.

Plötzlich witterte der Rüde eine fremde Spur. War das möglich, ein weiterer Wolf in der Stadt? Er konnte sich nicht entsinnen diesen Geruch jemals wahrgenommen zu haben. Vielleicht würde das für Abwechslung sorgen, ein Wolf der nicht zum Rudel gehörte.
Langsam und unauffällig folgte er der Witterung. Menschen konnten dies nicht riechen und wohl auch nicht seine Verhaltensänderung bemerken. Er machte sich stets wenig Sorgen um die Menschen um ihn herum, waren sie doch so fehlerhaft in seinen Augen. Schon allein der Krieg, der um sie tobte, war von ihnen erschaffen und würde doch nur ihr eigenes Leid zur Folge haben. Ímnir interessierte sich nicht für diesen Krieg.

Bald kam er an einem Haus an. Es schien nicht lange her gewesen zu als, als diese Tür zuletzt verschlossen wurde. Der Blonde sah sich kurz um und sprang gekonnt über den Zaun, der kein Hindernis darstellte. Sein brauner Ledermantel, der ihn stets begleitete, flatterte fast geräuschlos durch die Luft, ebenso wie die massiven Stiefel leise auf dem Gras landeten – zum Glück, auf Stein hätten sie sicher mehr Lärm erzeugt.
Der Rüde schlich um das Haus, immer an die Wand gedrückt und versuchte zu schleichen um möglichst unentdeckt zu bleiben. Er hatte keine Skrupel, schließlich wohnte hier ein Wolf. Wölfe machten sich über Türklingeln und höfliche Umgangsformen nicht allzu viele Gedanken, zumindest war er der Meinung und hoffte der Fremde hinter diesen Mauern würde es genauso sehen. Nun war er sich sogar fast sicher, der Wolf war eine Fähe.

Inzwischen stand er unter einem großzügigen Balkon am hinteren Teil des Hauses. Wieder sah er sich verstohlen um. Auch wenn er auf Verständnis des Bewohners hoffte, konnte er nicht mit einem solchen der Nachbarn rechnen. Niemand durfte ihn sehen, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken war für diese Wölfe äußerst ungünstig. Und ein Aufenthalt im Gefängnis erst recht.
Schwungvoll und gekonnt kletterte Ímnir den Balkon hinauf, verlor aber fast das Gleichgewicht als er unerwarteter Weise auf einen niedrigen Pflanzenkübel stieß, der hinter dem Geländer stand. Der Kübel wackelte und als dieser endlich wieder in seine Ruhelage zurückgekehrt war, fuhr der Wolf sich erleichternd mit dem Handrücken über die Stirn. Ob die Hausbesitzerin ihn gehört hatte?

Nun stand er allerdings vor einer verschlossenen Balkontür. Und zu allem Überfluss machte sich sein knurrender Magen erneut bemerkbar. Er schnaufte und verzog das Gesicht.

“Das darf doch nicht wahr sein..“

murmelte er vor sich hin und meinte damit sowohl seinen knurrenden Magen sowie auch die verschlossene Tür gegen die er nun die Handflächen stemmte.
Mit einem mal ruckte sein Kopf nach links und er erspähte eine Lösung des selbst verschafften Problems.
Ein kleines und unscheinbares Fenster, direkt neben dem Balkon, schien wohl zu Lüftungszwecken offen zu stehen. Ímnir stellte sich auf das Geländer und hangelte sich von dort aus, zum Fenster unter dem leider keine Standmöglichkeit mehr war. Er zog sich – nun deutlich unvorsichtiger als eben – mit den Armen hoch.

“Na geht doch!“

nuschelte er noch bevor er den ersten Blick hinein werfen konnte und mit einem schlag den Halt zu verlieren drohte. Er schien genau das falsche Zimmer erwischt zu haben, denn genau hier befand sich die Fähe, die er gewittert hatte – und zwar im Badezimmer.
Das sie ihn nun immer noch nicht gehört hatte, war kaum möglich, vermutlich hatte sie ihn sogar schon gesehen. Mit einem mal klopfte sein Herz schneller und sein Puls schoss in der Höhe. In eine solch ungünstige Position wollte er nun wahrlich nicht hineinplatzen, zudem er sich auch nicht in der besten Lage befand. Mit jeder Sekunde verließ ihn mehr Kraft aus seinen Armen, sodass er es langsam nicht mehr aushielt und sich mit der letzten Energie noch ein Stück hinauf hievte um sich auf die Unterarme stützen zu können. Ein verlegenes Lächeln glitt über sein Gesicht, die gesamte Situation war ihm unangenehm. Und im Moment schien er tatsächlich vergessen zu haben, weshalb er sie nochmal aufgesucht hatte. Ímnir brachte kein Wort heraus.

[in Rabias Haus | Mensch]
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Rabia

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDo 13 Mai 2010, 18:04

Das Wasser war warm und vertrieb nicht nur den Geruch sondern auch die Gedanken. Rabia lag im Wasser, den Kopf auf den Rand gelegt, da wo die Wanne abschüssig war, mit einem Handtuch als Kissenersatz. Und wenn sie eine Katze wäre, würde sie sicherlich schnurren.

Ein schrecklicher Gedanke

Sagte sie zu sich und hielt die Augen dabei geschlossen. Wirklich ein grauenhafter Gedanke. Sie war durch und durch Wolf, gehörte schon seit Jahren einem Rudel an, auch wenn sie dies vor Zeiten verlassen hatte. Ihr Leben als Mensch verlangte dies, auch wenn der Abschied ihr damals sehr schwer fiel und sie vielleicht deshalb in einer Mond losen Nacht einfach verschwand. Doch nun seit das letzte Geschäft abgeschlossen war und jeder von Rabias Angestellten wussten was sie zu tun hatte. Konnte sie das Rudel wieder suchen gehen und mit ihnen leben.
Dort gab es leider keine Wanne. Aber auch keine Schuhe, sie wackelte mit ihren Zehen als sie plötzlich ein Geräusch hörte, die Augen öffnete und die Luft anhielt. War da wer?
Sie hatte das Gefühl, jemanden ums Haus schleichen zu hören.
Waren das ihre Blumentöpfe?
Warum sie die besahs, fragte sie sich immer wenn sie die Pflanzenleichen ansah. Niemand kümmerte sich so richtig um sie. Und in irgendeinem Sommer waren sie dann, sicherlich elendich verdurstet. Die Töpfe hatte sie immer noch nicht weggeräumt und nun war sie ihrer Schlampigkeit sehr dankbar. Gerade wie sie aus der Badewanne raus steigen wollte um nach zu sehen wer da um ihr Haus umherschlich. Erblickt sie in einer Ecke stehend einen jungen Mann. Schnell griff sie nach einem Handtuch um ihre Blöße zu verstecken ehe sie sich ihren Umgebenden Gast sich näher ansehen konnte, war dies erst einmal das wichtigste.
Sicherlich in dem einen oder anderem Traum hatte sie beim Baden, Männerbesuch aber dies war Real.
Sie wickelte sich ihn ihren Morgenmantel ein, der gleich auf ihre nassen Haut festklebte. Ein unangenehmes Gefühl wie sie feststellen mußte. Doch nun war sie angezogen und konnte sich um ihren Besucher kümmern.

Soll ich dir auch Wasser einlassen, du riechst etwas eigenartig.

Sagte sie zu den jungen Mann, irgendetwas mußte sie ja sagen, obwohl der Geruch alles anderes als unangenehm für sie in der Nase war und ihr doch sehr bekannt, war doch noch etwas anderes an ihm und er sah so aus als könnte er ein warmes Bad gebrauchen.

Mein Name ist Rabia und ich hoffe den Geruch den ich an dir war nehme heißt nicht das du einer von Ihnen bist. Weil ich an dir auch, mir doch sehr bekannte Gerüche war nehme. Also erzähl warum riechst du nach denen die ich im Herz trage und nach denen die ich so verachte.


Sie drehte sich nun nach dem jungen Mann und schaute ihm fest in die Augen. Rabia war nie eine Alpha gewesen, genoss aber im Rudel ein hohes Ansehen. Sie würde ihm schon Beine machen sollte es sich rausstellen das er einer von Denen war. Doch sie hoffte das er doch einer wie sie war, denn er sah alles andere wie hässlich aus. Und ihn zu töten würde ihr sicherlich schwer fallen.

[mit Ímnir/ im Badezimmer in ihrem Haus /wartet auf Antwort / Mensch]
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Summer

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDo 13 Mai 2010, 22:41

Mit einem behaglichen Summen surrten die Türen auseinander, und rasteten schnaufend ein.
Ein Koffer wurde aus dem Innenraum des Wagons gestoßen und polterte auf den Bahnsteig hinab, schlug auf und gab ein empörtes Rattern von sich, vermutlich von einem losen Gegenstand, der darin herumflog und gegen die Seiten stieß. Eine zarte Hand fuhr hinab und griff, nicht fahrig aber doch relativ hektisch, nach dem Henkel, um das ganze Teil angestrengt hochzuheben und von der Bahn wegzuzerren, die schon wieder bedrohlich zu Pfeifen und Zischen begann, während die Türen schwerfällig wieder ansetzten, sich zu schließen.
Flüchtig tanzte der Blick aus den graublauen Augen über die Anzeigetafeln und glitten von dort aus auf die freie Hand, welche einen schon reichlich zerknitterten Zettel festhielt. Sie schüttelte das Papier kurz, damit es sich besser entfalten konnte, und prüfte den fünften Namen auf der Liste. Erneut huschte der Blick herum und haftete sich wieder auf die Schilder, um die Initialen abzugleichen.
Der Zug rollte davon.
Es war vermutlich nicht die beste Idee, erst nach dem Aussteigen nachzusehen, ob es auch die richtige Station gewesen war, aber nach Stunden in einem stickigem Wagon mit einer alten Dame, die dermaßen intensiv nach Toilettensteinen gerochen hatte – es kam ihr der Gedanke, ob die gute Frau schon dabei war zu vergammeln – und einem Herren, dessen Räuspern sie schon nach den ersten dreißig Minuten wahnsinnig gemacht hatte, war sie doch heilfroh gewesen, dass das Gefährt irgendwo zum Stillstand gekommen war.

Nun aber, wo aber die Gewissheit zu ihr hindurch drang, dass sie es tatsächlich gewagt und hinter sich gebracht hatte, fiel die Anspannung von ihr ab wie ein zarter Schleier, und zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen. Sie hatte es geschafft.
Das war nicht ganz richtig.
Sie war bis zu dieser Stadt gekommen, die nun bis zu ihrem Abschluss ihr zu Hause sein sollte. Ein Keim von Aufregung kitzelte ihre Kehle und ließ sie ein heimeliges Geräusch bilden, was zu einem gedämpften Lachen anschwoll und zwischen dem Grinsen an die Öffentlichkeit trat.
Sie hob die Schultern, ließ sie dann Fallen und tat den ersten Schritt Richtung Portal, der erste Schritt in eine ungewisse, neue Zukunft, in ein ungewisses, neues Leben.

Ihr altes schien weit fort, obwohl sie vor einer halben Woche noch in dem Flur vor ihrem Zimmer gesessen hatte, auf dem hölzernem Boden, neben ihrem Bruder, der ihr alles erklärte. Es war überraschend gewesen, oh ja, und für einen Moment hatte sie sich nicht mehr eingekriegt. Bis dann die Angst kam. Immerhin würde sie dann vollkommen alleine sein, zwischen Kreaturen, die sie nicht einschätzen konnte. Normalerweise sollte sie keine Furcht davor haben, alleine zu sein. Aber so kurzfristig losgeschickt – losgeschubst – zu werden, in ein anderes Land, das war doch schon eine Stufe höher, als ein Ausflug in die Menschenstädte, die zehn Meilen von daheim entfernt waren.

Mit Scotts Hilfe würde es schon gehen.
Das hatte er ihr zumindest gesagt.
Und sie vertraute auf ihn. Das hatte sie schon immer getan.

Das Display ihres mobilen Telefons jedoch zeigte ihr, dass es ihn wohl nicht sonderlich zu interessieren schien, ob sie schon angekommen war. Keine Nachricht. Seit gestern nicht mehr. Obwohl sie ihm selber zwischendurch immer mal wieder Benachrichtigungen hinterlassen hatte, antwortete er nicht und war wohl mit etwas Besserem beschäftigt. Für den Bruchteil einer Sekunde versetzte ihr das einen kleinen Stich, dann aber schüttelte sie feixend den Kopf. Lächerlich, wer brauchte ihn schon? Sie war jetzt hier und das ohne ihn und würde das Kind schon schaukeln. Oder wollte sie ihm am Ende den Triumph der Wette überlassen?

Das vermeintliche Mädchen spazierte in der dunklen Umgebung durch die Straßen. Leichtfüßig setzte sie die Schuhe auf, reckte den Kopf hoch und lächelte. Selbstbewusst, aufgeweckt, sich vollkommen sicher, dass sie die Wohnung schon finden würde, welche ihr zugeteilt worden war. Laut dem Zettel lag sie über einem kleinen Café in der Nähe eines Tierparks, welcher nicht weit von dem Bahnhof entfernt war, und soweit sie es wahrnehmen konnte, befand sie sich bereits hinter diesem Park. Scott sagte, dass die Wohnung überschaubar war, aber gut gelegen. Zwischendurch konnte sie der Frau aushelfen, welche unten ihren Laden hatte, und somit etwas dazuverdienen. Eigentlich sollte ihr das recht sein.
So würde sie noch mehr über das Leben der Menschen erfahren, und irgendwie reizte sie dieser Gedanke ungemein.

Sie lachte und beinahe wäre ihre der Lutscher aus dem Mund gefallen, dessen süßer Vanillegeschmack ihr auf der Zunge herumwirbelte.

Sie wusste ja noch nicht, was hier alles auf sie zukommen würde.


[auf dem Weg zu ihrer Wohnung zwischen Tierpark und Revier der Felidae | lacht über ihre Gedanken | alleine | Menschengestalt]


Zuletzt von Summer am Mi 19 Mai 2010, 21:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyFr 14 Mai 2010, 13:33

Von diesem ganzen Krieg hatte sie Nichts mitbekommen, wie auch? Wie hätte sie auch nur ansatzweise erahnen können was sich in den zwei Jahren in dem sie fort war alles verändert hatte, wie sich die Lage zugespitzt hatte? Vor zwei Jahren war Curjarst noch eine friedliche Stadt und die Katzen und die Wölfe gingen sich so gut es ging aus dem Wege, beachteten sich nicht. Das war gut so und es gab nur wenige halbherzige Auseinandersetzungen wenn ein Clanmitglied ein paar Grenzen überschritt aber das war auch Alles gewesen. Damals führte noch der alte Wolf das Rudel an, wie nannte sie ihn immer? Den Paten! Ja genau so war das. Das war natürlich nur als Scherz gemeint und er hatte darüber immer leicht geschmunzelt. Ja, er wurde hoch geachtet und Nanda hatte ihn geliebt. Doch irgendwann trennten sich die Wege wieder, Nanda musste zwei Jahre fort und man verlor sich aus den Augen. Damals war Lew es der sie zum Flughafen brachte, ihr ein paar Scheine in die Hand drückte und gesagt hatte das sie jederzeit zurückkehren durfte wenn sie wollte. Er hatte die Andeutung gemacht, dass er das Rudel leiten würde und Nanda hatte nicht daran gezweifelt. Jetzt wo sie wieder in Curjarst war wusste sie immerhin an wen sie sich wenden musste. Sie war eine hochgewachsene Frau mit hellen Haaren und ernsten Gesichtszügen, trotzdem hübsch und etwas aussergewöhnlich was an ihrer schwarzen Augenklappe liegen mochte oder an ihrer Aura. Man konnte nicht recht einschätzen ob sie eher ein guter oder ein böser Charakter war aber irgendetwas dazwischen ganz bestimmt. Nanda jedenfalls war kein liebes Bienchen.

Sie lief auf den Straßen die sie damals täglich abgegangen war, irgendwo zwischen neutralem Gebiet und dem Revier der Canidae. Äusserlich blieb sie verdammt ruhig, innerlich aber war sie aufgewühlt und aufgeregt. Sie war wieder Zuhause, endlich. Nachdem sie zwei Jahre in Algerien verbracht hatte um sich ausbilden zu lassen konnte sie endlich wieder Kälte in der Luft spüren. Sie hasste die Hitze. Sie mochte Russland. Zielstrebig ging sie alte Pfade entlang die sie sich eingeprägt hatte. Hier ein neuer Laden, da eine neue Bank aber viel hatte sich in Curjarst nicht verändert. Das Lager der Canidae war sicherlich noch immer das Selbe und so führte ihr Weg sie dahin in der Hoffnung auf einen Artgenossen zu treffen, vielleicht sogar auf Lew. Sie brauchte einen Lageplan, eine neue Unterkunft und vorerst etwas zu futtern, denn der Flugzeugfraß den sie vorhin auf dem Weg hierher zu sich nahm war nicht nahrhaft und lecker auch nicht. Sie hatte am Airport Geld gewechselt und momentan nur wenig davon. Aber sie wusste, dass Lew ihr aushelfen würde, das war das Soll eines Rudelführers. Die schwarze Gepäcktasche über ihren Schultern tragend schritt sie auf dem Sammelplatz der Canidae und tatsächlich sah sie zwei ihrer Artgenossen, doch etwas schien nicht wirklich zu stimmen. Es waren zwei jüngere Wölfe und die Wölfin war verletzt. Nanda blieb stehen und stellte die schwere Tasche auf den Boden. Ihr Haar hing ihr in dünnen Strähnen vor das gesicht und sie strich sie weg.

"Was ist hier los?"

fragte sie forsch. Es gefiel ihr nicht das die Wölfin verletzt und der Rüde bei ihr war. Für sie sah dies in diesem Moment aus als würde der Rüde die Wölfin fressen wollen und hätte ihr die Wunde zugefügt. Doch als Nanda näherkam sah sie das dem nicht so war. Die Wunde war schon älter und hatte sich etwas verhärtet.

"Wo ist Lew?"

Was war hier eigentlich los? Wo war Lew und wieso schien ihr alles so chaotisch? Ihre Raubtierinstinkte verrieten ihr das hier nichts mehr in Ordnung war und es eine Wendung gegeben hatte. Irgendeine.


[Sammelplatz der Canidae / bei Archák und Rowena]
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Naeri

Naeri

AGE : 2 Jahre / 28 Menschenjahre
GENDER : female
SPECIES : Timberwolf
CLAN : Canidea
STATUS : single

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptySa 15 Mai 2010, 16:24

Es war nicht allzu viel Zeit vergangen und doch war schon wieder so viel passiert. Eigentlich nichts Ungewöhnliches in einer großen Stadt, aber irgendwie brauchte Naeri hier länger um alles nach zu vollziehen.

Der Krieg. Die Katzen. Der Hass zwischen den Fronten.

All das waren neue Erkenntnisse für sie. Ab und zu kam ihr doch der Gedanke auf warum sie von all dem nichts wusste. Andererseits hatte sie Abseits ein schönes Leben geführt, allein unter Wölfen – bis die Menschen kamen und ihr ihren Sohn wegnahmen. Von da an hatte sich ihr Leben komplett verändert. Vielleicht war es so vorhergesehen, vielleicht war es aber einfach nur Zufall. Jedenfalls hatte Naeri eine ganz andere Welt kennengelernt, gut und böse. Warum man sich hier so untereinander bekämpfte, dazu wusste Naeri keine Lösung, sie kannte die Katzen auch viel zu wenig.. Für sie waren es die Menschen die ihr Leben zerstört hatten.

Naeri war Tahiri einfach blind gefolgt und traf so auf Nikolai. Der Leopard kam ihr gleich offener entgegen als Tahiri und Naeri empfand eine gewisse Sympathie für ihn. Nicht das Tahiri nicht nett zu ihr war, aber etwas mehr Offenheit war ihr angenehmer. Nun standen sie alle zusammen und keiner sagte etwas. Naeri hatte mitbekommen das die Wölfe die Katzen angegriffen hatten, den genauen Grund dafür hörte sie aber nicht. Wieder musste sie darüber nachdenken warum sich die beiden Rassen bekämpften. Ein Nachfragen bei den beiden kam aber im Moment nicht in Frage. Wer Naeri genau beobachtete konnte ihren fragwürden Blick in der Ferne erkennen.

Die junge Frau stand nun etwas abseits von Tahiri und warf einen kurzen Blick zu Nikolai, der sich ins Gras gesetzt hatte. Die beiden schienen sehr in Gedanken verloren bis Tahiris Wort die Stille durchbrach. Ein Blick zu ihr und Naeri konnte ihr funkeln in den Augen erkennen, auch fiel ihr auf das sich in der Jackentasche etwas wichtiges befand. Es war eine Vermutung Naeris aber sie machte sich darüber keine weiteren Gedanken. Eher warf sie einen prüfenden Blick zu Nikolai der nun auch das Wort erhob. Das was sie hörte ließ aufhorchen.
Ein Wolfswelpe?
Naeris Blick wurde ernst als sie sich mit einmischte.
“Ihr meint einen Wolfswelpen? Sie haben tatsächlich einen Welpen entführt?“ Naeris Stimmt wurde von einer zögerlichen Stimmte immer lauter. Sie bemerkte es und wurde wieder ruhiger. Ihr fiel ihr eigener Sohn ein und wie lange sie den Schmerz überwinden musste. Wie mussten sich die anderen Wölfe von ihr wohl fühlen?
„Wieso nur? Wieso muss man die Kinder da mit reinziehen?“
Diese Frage stellte sie einfach nur in den Raum.. ohne auf Antwort bedacht, denn dies stellte sich bestimmt so manch einer.


[bei Nikolai & Tahiri ║ > Mensch ]
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Tahiri

Tahiri

AGE : Wolf: 3 Jahre // Mensch: 33 Jahre
GENDER : female
SPECIES : Canis Lupus
CLAN : Rebellin
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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptySo 16 Mai 2010, 10:49

Leicht wurde der Kopf geneigt und gelauscht, als Nik ebenso das Wort ergriffen hatte und den Arm um Tahiri gelegt hatte. Die schwarze Wölfin nickte entschlossen. Das alles hier war mehr als widerwärtig und erbärmlich. Kurz hatte sie Nik’s Geste mit einem freundschaftlichen Knuffen in die Seite erwidert, ehe sie den Kopf auch Naeri zuwandte. Auch bei ihren Worten wurde genickt.

“Ja, das haben sie.“

Ein dumpfes Knurren drang aus ihrer Kehle, auch wenn das als Mensch wohl nur halb so Furcht einflößend klang wie in wölfischer Gestalt. Tahiri ballte leicht die Hand zur Faust, während sie dennoch versuchte sich zur Ruhe zu zwingen. Das war einfach alles nur erbärmlich, diese ganze Stadt stank einfach nach Intrigen und Verrat. Schließlich sammelte sie sich aber wieder.

“Sie können es vermutlich nicht besser. Solche Leute krallen sich immer die, die zu schwach und unschuldig sind. Kinder haben aber nun wahrlich nichts zwischen den Fronten zu suchen.“

Wieder wurde der Kopf leicht zur Seite gelegt und sie machte einen Schritt auf Naeri zu. Da sich Tahiri selbst immer ein wenig reserviert gab, würde sie auch nicht einfach so jemand anderen umarmen oder dergleichen. Bei Nik war das selbstverständlich etwas anderes. Dennoch wurden ihre Gesichtszüge ein wenig weicher.

“Hier liegen wahrlich viele Dinge im Argen, die für uns alle nur schwer zu begreifen sind. Aber das ist nicht nur in dieser Stadt so. Ich habe schon so manches gesehen und einige Dinge scheint es überall zu geben. Aber es sind nicht nur die Katzen, die mich aufregen. Auch die Wölfe. Wie konnte man bitte so ungeplant da hinein rennen, wenn man doch so etwas Kostbares wie einen Welpen retten wollte.“

Nein dafür hatte Tahiri wahrlich kein Verständnis. So folgte sie also schließlich Nik strammen Schrittes. Allerdings machte sie mit Händen und Kopf ebenso eine einladende Geste für Naeri, dass sie ihnen folgte. Die Frau unterdrückte ein Knurren, als sie zu diesem ominösen Schrottplatz schaute. Sie selbst hatte schon viel erlebt und auch selbst getan. Doch hatte sie es stets abgelehnt, Welpen in ihre Angelegenheiten mit hinein zu ziehen. Das war einfach zu schäbig und erbärmlich. Schließlich holte sie zu Nik auf und lief an dessen Seite. Für einen Moment zog sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ab. Sie kannte diese Art der Entschlossenheit von Nik. Diese war bisher immer sehr viel versprechend gewesen. Sie beide waren ein eingespieltes Team und so hatte Tahiri nur geringe Bedenken, dass Naeri mitkam.



[neutrales Gebiet // bei Nik & Naeri // Mensch]
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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyMo 17 Mai 2010, 00:56

Ímir rührte sich anfangs nicht, verharrte in seiner unangenehmen Position obwohl er diese sicher nicht mehr lange aushalten würde. Die Frau hatte ihn also bemerkte, besser gesagt entdeckt. Nun endlich, als sie sich ihm auch zuwande, hievte Ímnir sich vollends hoch und lies sich auf der anderen Seite auf dem Badezimmerboden nieder. Er stellte dies nicht gerade stilvoll und elegant an, doch zugegebener Maßen relativ leise – auch wenn dies nun schon bedeutungslos war. Jetzt erst reagierte er auf die Frage der Fähe im Bademantel vor ihm. Eine Fähe im Bademantel? Würde er sich nicht immer noch in der ganzen Situation unwohl fühlen, würde er nun über diesen Gedanken schmunzeln müssen.

“Nein, danke...“

Er dachte erst nicht weiter über ihre Frage nach, doch nun als er schon geantwortet hatte, und er sich der Frage bewusst wurde, reagierte er doch etwas gekränkt.

Ich rieche eigenartig?

Er stand auf, mit einem etwas verstimmten Gesichtsausdruck, und ruckte sich den Mantel zurecht ehe er zu ihr sah.

“Wie rieche ich denn, wenn ich fragen darf?“

Er blickte der kleineren Frau mit seinen dunklen Augen ruhig an, wartete auf ihre Reaktion. Er lies einen Atemzug verstreichen, als würde er aus Zorn schweigen. Doch schließlich schmunzelte er und lachte schließlich kurz auf.

“Nein, ich bin es nicht, der Fragen stellen sollte. Es tut mir Leid, dass ich dich hier so ungefragt belästige.“

Schließlich fragte sie weiter und Ímnir hielt inne um ihr zuzuhören. Ihre Ausdrucksweise erinnerte an vornehme Menschen, vielleicht etwas zeitfremd? Doch dazu durfte er selbst nichts sagen, passte er doch zu selten in die Szenerie um ihn herum.

“Einer von ihnen? Ich bin wie du, stolze Wölfin. Weder Überläufer noch Spion.
Du kannst mich Ímnir nennen.“


Nun blickte er sich ein wenig um. Als sein Magen erneut zu knurren begann, blickte er wieder zu ihr. Doch er ignorierte dies, überspielte es mit einem Schulterzucken – was blieb ihm auch anderes übrig.


[in Rabias haus | Mensch]
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Rowena

Rowena

AGE : 18 years (human) | 1 year (wolve)
GENDER : female
SPECIES : canis lupus
CLAN : canidae
STATUS : 'lone
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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyMo 17 Mai 2010, 21:29

Ein Brummen drang aus der Kehle der Wölfin, als sie Archáks Antwortheulen und die darauf folgenden Pfotengeräusche hörte, die sich dem Lager näherten. Schon wenig später kam der rote Wolf durch die Tür und kam auf Rowena zu, die ihm nach seinem Stupser über die Lefzen leckte. Er sah auch ziemlich geschafft aus, wie wahrscheinlich jeder Wolf, der an diesem Kampf teilgenommen hatte.

"Meine Wunde heilt, ja. Es schmerzt ein wenig, aber es ist erträglich. Und wie sieht es bei dir aus?"

Rowena wusste, dass die kleine Liora eine Verwandte von ihm war und er sie liebte und behütete wie nichts anderes auf der Welt. Aber nun war sie in den Krallen der Katzen, die wer weiß was mit ihr anstellten. Nur deswegen, weil die Katzen einen Welpen in den Krieg gezogen hatten, hatte es diesen Kampf erst gegeben. Wenn das nicht so gewesen wäre, hätten die Wölfe und die Katzen einfach weiterhin nebeneinanderher gelebt, wie es eigentlich auch am Besten war. Aber nein, irgendeine Katze musste ja unbedingt das Gleichgewicht zerstören. Irgendeine dieser Katzen wollte sich noch immer für irgenwas rächen, was schon längst vergangen war.

Als dann plötzlich dieser fremde Mensch mit dem vertrauten Geruch im Lager aufkreuzte, setzte Rowena sich etwas mühsam auf. Sie wollte nicht so klein sein, vor einer Fremden. Rowena war ja selbst noch nicht lange hier, weshalb sie Nanda Devi nie kennen gelernt hatte. Und die Wölfin schien ihr auch nicht grade sehr freundlich, aber wahrscheinlich täuschte sie sich da nur. Auf jeden Fall war die Frage der Blonden nach Lew berechtigt. Rowena selbst hatte ihn ja nach dem Rückzug aus dem Kampf nicht mehr gesehen.

"Ich weiß es nicht. Archák?"

Sie wandte sich an den Rotpelz, der ja bekanntlich Lews bester Freund war. Vielleicht war er schlauer, als die anderen. Die anderen... Wo waren sie eigentlich? In der ganzen Stadt verteilt? Ihre eigenen Wunden lecken? Nun ja, nicht die äußeren, war Rowena doch die einzige, die verletzt wurde. Aber die inneren Wunden, die einige davon getragen hatten. Der gebrochene Stolz wollte auch versorgt werden.


[im Canidae-Lager | bei Archák und Nanda Devi | Wolf]
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Rabia

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDi 18 Mai 2010, 19:41

Mittlerweile war sie ganz aus der Wanne gestiegen und lies das Wasser heraus laufen. Lies aber dabei keinen Moment den Fremden aus den Augen. Sie lächelte als er Dankend das Angebot ablehnte das sie ihm auch Wasser einlaufen lassen wollte. Und merkte dann schnell dass Ihre Worte ihn gekränkt haben mussten. Doch seine Wut schien schnell zu verstreichen und er fragte die Wölfin wie er den roch. Gut, unendlich gut roch er wenn sie näher zu ihm hin trat, das bemerkte sie jetzt erst. Der Geruch von der ihr so Verhassten, war nun schwächer geworden als der Eigengeruch des Rüdens. Und das beruhigte auch die Wölfin, auch als er bestätigte das Er wie Sie ein Wolf war. Und die Anspannung wich ganz von ihr.

Wenn es so ist, wird es wohl einen guten Grund haben, das du hier so plötzlich auftauchst. Aber ich denke das mein Bad kein guter Ort ist zum reden. Lass uns in die Küche gehen. Darf ich dir einen Tee oder Kaffe anbieten?
Und ich glaube dein Magen könnte auch was vertragen, er knurrt ja so laut das man schon Angst bekommen kann.


Sie öffnete die Türe trat in den Flur den sie durchging bis zum Ende da bog sie links ab in ihre kleine aber für sie doch so wichtige Küche. Sie kochte gerne und wie sie meinte auch gut, auch wenn sie das Fleisch lieber roh und ungewürzt fraß. Doch wenn sie Gäste hatte richtete sie sich immer nach denen Geschmack.
Wie so bist du eigentlich hier eingebrochen? Hat dich jemand verfolgt?
Rief sie ihm aus der Küche zu und beschloss dann doch zu warten bis es bei ihr in der Küche war. Um ihm noch mehr Fragen zu stellen. Sie war ganz froh mal wieder einen Wolf zu treffen und das neuste zu erfahren, hatte sie doch lange Zeit keinen Kontakt zu ihrem Alpha gehabe und ihre Küche eignete sich wirklich zum Reden besser als ihr Badezimmer. Außerdem war Ímnir kein Mann der sich im Badezimmer verstecken musste. Er war wie Rabia feststellte ganz anseh bar. Und war schon etwas enttäuscht dass er ihr Angebot nicht annahm.
[sie ist in der Küche und wartet auf Ímnir/Mensch]



Zuletzt von Rabia am Do 20 Mai 2010, 21:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Slain

Slain

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CLAN : Felidae
STATUS : Single

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyMi 19 Mai 2010, 21:11

Stumm stand der Leopard auf dem Hausdach, blickte um sich, er wartete immer noch darauf das die Wölfe kamen, dass sie kamen um ihnen langsam das Fleisch mit ihren Waffen zu durchlöchern, doch das war die Aufgabe einer Assassine, sterben, im Kampf. Die hellen großen Augen der Raubkatze waren so gerichtet, dass sie in das Nichts blickten, aufmerksam und mit einer ruhe die erschreckender war als blutiger Hass, welcher manchmal sonst in seinen Augen brannte, wenn er in einer solchen Situation war. Warum? Warum kamen diese Wesen einfach nicht? Wollten sie das Wolfskind etwa nicht zurück haben? Spöttisch verzog er die Lippen und sein Schweif peitschte langsam hin und her, als ob sein ganzer Körper gespannt war wie eine Feder, bereit zu reagieren, sollte er nur eine Bewegung bemerken die ihm nicht passten. Es geschah wirklich etwas, eine Bewegung und sofort wand er den Kopf, die Pupillen des Tiers weiteten sich, doch er wirkte weiterhin wie ein Jäger, während er sich leicht nach vorne lehnte. Cynthia, sie war dort auf einem Autodach, zusammen mit diesem Wolfskind, doch das interessiere ihn nicht, ihn interessierte diese Katze, dort welche so elegant vor ihm lag – saß. Wäre er ein Mensch hätte er sie mit seinen großen Augen angestarrt und sie verliebt angeglotzt, denn es war wahr, der Gefühlskalte Kater dort war verliebt.

Lass mich schreien, denn wie soll ich zu ihr sein, soll sie wissen was ich für SIE empfinde? Nein, es ist nicht gerade meine Stärke Gefühle zu zeigen, besonders solche. Cynthia – wenn du nur in mich hinein sehen könntest, wenn du nur in mein Inneres blicken könntest, dann müsste ich nicht überlegen wie ich es dir zeigen soll, sagen soll. Schönheit – verdammt ich sehe dich immer vor meinem inneren Augen, ständig, es scheint als ob dein Bild in meine Lider eingebrannt wäre. Du bist wie ein Blume – aber viel zu vollkommen um auf diese Welt zu gehören. Ja ich hab schon viele schöne Menschen gesehen, ich habe schon viel Schönheit gesehen, doch nie eine Schönheit die nicht so ein verabscheuungswürdiger Mensch wäre, sondern jemand wie ich. DU. Gäbe es irgendwo Götter, dann würde ich zu ihnen beten, sie anbrüllen das sie mir helfen sollen. Ich kann nicht lernen von einen auf den anderen Tag Gefühle zu zeigen, welche bisher nur in meinem inneren Existiert haben. Wäre es UNFAIR, wenn ich es dir nicht sagen würde? Ich glaube es zerfrisst mich innerlich, wenn ich es nicht zeigen kann – nicht ausdrücken kann. Helft mir. Irgendjemand.

Schneller peitschte sein Schweif und sein Fell stellte sich leicht auf um sich wieder fest an den schlanken Katzenkörper zu legen, wie eine Welle aus silbrig schwarzem Pelz, ja es war wie eine fließende Bewegung. Stumme striff sein Blick wieder über die Umgebung blieb dann aber an Nina hängen welche sich zu der schönen Schneeleopardin bewegte und er lehnte sich nach vorne, mit gespannten Muskeln und schlich dann langsam über das Dach. Dicht bei dem alten Auto hielt er inne und spannte seine Muskeln, drückte sich dem Dach ab und überhörte das Knirschen des inzwischen schon Maroden Daches. Elegant landete er auf dem Auto, doch sofort änderte sich diese Eleganz, denn er knickte weg, ein Schmerz schoss durch seinen rechten Vorderlauf und das Bein knickte weg, sodass er gegen Cynthia taumelte, während er versuchte sein Gleichgewicht wieder zu finden. Wärme floss durch seinen Körper als seine Schulter die der Anführerin berührte und ein kribbeln wie von elektro- Stößen schob sich langsam durch jeden Nerv in ihm. Dieser kleine Moment dauerte jedoch nur wenige Sekunden, schon wich der große Kater zurück, blickte sie entschuldigend durch seine hellen Augen hin durch an.

“Verzeih, Cynthia!“

Unbewusst genoss er es ihren Namen auszusprechen, zu spüren wie er über seine Zunge rollte, über seine Zunge glitt und schließlich zwischen seinen Zähnen hinaus quoll. Beinahe abwehrend schüttelte er den Kopf, ließ sich nieder um seinen Vorderlauf zu betrachten über den Blut lief, leicht erstaunt blickte der das Blut an. Warum konnte er sich nicht daran erinnern, sich verletzt zu haben? War er wirklich so in Gedanken über Cynthia versunken, dass er nicht bemerkt hatte, dass sein Fell von dem heißen Lebenssaft verklebt wurde? Es war beinahe als ob man einen Schlater umlegen würde, denn keine Gefühle zeichneten sich weder auf dem Gesicht, noch in seinen Augen ab, außer diesem stummen erstaunen. Leichte Hoffnung quoll in ihm, dass die Wunde, trotz ihrer Größe ihn nicht allzu lange behindern würde, denn er hasste es an einen Ort so lange gebunden zu sein. Bei Ninas Worten, ob sie noch gebraucht wurden hoch er den Kopf wieder, blickte zwischen beiden hin und her, nur um auch seine stimme wieder erklingen zu lassen, denn schließlich ging dieses Thema auch ihn etwas an.

“Auch wenn du uns nicht mehr brauchen solltest, werde ich trotzdem hier bleiben, wenn es dich nicht stört, ich habe keine Veranlassung dieses Ort wieder zu verlassen! Wenn es dich, Cynthia, nicht stört!“

Seine Augen ruhten auf Cynthia, denn er wollte bei IHR bleiben, nicht an diesem merkwürdigen ort bleiben, nein daran hatte er wenig Interesse, doch er wusste nicht wie er anders so ein Gespräch oder sonstiges Beginnen sollte, er wusste nicht wie er sich verhalten sollte in ihrer Nähe. Beinahe schon zu konzentriert leckte er mit seiner langen, rauen Zunge über seine Wunde, um sie zu reinigen und das Blut weg zu kriegen.

[Auf einem Dach / bei Cynthia und Nina ]


Ich hoff das das noch die richtige Farbe ist xDD
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Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? Vide
BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyMi 19 Mai 2010, 21:36


Es war still. So leise, dass sie die Schultern bei dem unangenehmen Geräusch hochzog, als der Schlüssel knackend ins Schloss fuhr, und ebenso, als sich der Hebel zurückzog, damit sie die Tür aufschieben konnte. War vorhin in ihr nichts als Übermut und freudige Erwartung gewesen, so war sie nun auffällig ruhig geworden und zögerte bedächtig, bevor sie schließlich einen Fuß in die Wohnung setzte, die nun ihr Rückzugsort sein sollte. Es kam ihr fast vor, als breche sie ein gehütetes Heiligtum, was friedlich vor sich hingeschlummert hatte, als sie das Licht anknipste und beinahe dunkelbläulicher Schimmer in das gemütliche Zimmer flutete.
Ihr Bruder hatte vieles organisiert und einige ihrer alten Möbel herbringen lassen. Sie standen etwas ungeordnet mitten in dem großzügigen Raum. Sie passten gut zu der restlichen in Ebenholz gehaltenen Einrichtung, die zwar sehr dunkel, aber ganz und gar nicht altmodisch oder bedrängend wirkte. Abgesehen davon waren weiße oder dunkelrote Akzente mit Kissen und anderem Accessoire gesetzt. Sie musste beinahe lachen. Irgendwie wirkte das hier Neu und Modern, wohin gegen das Café unter der Wohnung im krassen Kontrast stand. Dort war es war mit hellen Holzmöbeln, und nicht schwarz, aber es wirkte urig und so, wie man sich das Häuschen einer ländlichen Familie vorstellte.
Wie daheim.

Das Mädchen zog ihren Koffer zu einer Ecke des Zimmers, um die herum sich der Schlafraum befand, und schaute aus einem Fenster, von wo aus sie zu den Dächern blicken konnte, wie auch von den anderen Fenstern an dieser Wohnungsseite aus. Die Köpfe der Häuser bildeten hier ein sich wogendes Meer, was hie und dort einige Ecken und Kanten besaß. Augenblicklich kam ihr eine rechte fixe Idee, welche sie umzusetzen sich vornahm, wenn sie mit den gröbsten Einrichtungen fertig war.
Um die Ecke herum zeigte sich ein weiterer schöner Raum, mit einem riesenhaften Bett, was von ihr ein wenig beäugt wurde. So viel Platz, für so ein bisschen Katze. Wenn sie schlief befand sie sich grundsätzlich in ihrer Ursprungsgestalt.
Das war sicherer.

Nachdem sie sich eine kurze Mahlzeit gemacht hatte, welche aus einem Stück getrocknetem Fleisch und einem Pudding danach bestand – ihr Bruder hätte hier über ihre eigenartigen Essgewohnheiten hergezogen – streunte sie unruhig durch die Wohnung. Mal schaltete sie den Fernseher an, dann löschte sie das Licht, ließ es erneut aufflammen, tigerte dann zu der raumoffenen Küche und strich mit den Fingern über die tiefschwarze, steinige Arbeitsplatte. Sie wusste, eigentlich wäre es besser, in der Dunkelheit hier zu bleiben und sich einzugewöhnen. Sie kannte weder die Umgebung, noch die dazugehörigen Kreaturen, und als Fremde war es irgendwo riskant sich bei Nacht das erste Mal hinauszuwagen. Aber eine fremde Macht ließ ihren Blick immer und immer wieder zu dem Fenster fahren.

Was lauerte bloß dahinter?

Und da war sie wieder. Die verdammte Neugierde, die letzten Endes immer siegte.

Anderes. Abwechslung. Adrenalin.
Wenn sie sich langweilte, benötigte sie dringend etwas, mit dem sie sich beschäftigen konnte. Es war nicht immer leicht, wenn man ständig und immer den Anspruch hatte, dass einem etwas Neues begegnete. Der Umzug, die neue Welt hier, ein Streifzug in der Dunkelheit über die Dächer.
Wenigstens heute Nacht würde sie ausgelastet sein.
Mit einem kitzelnden Gefühl spannender Aufregung in der Kehle stahl sie sich über eine flache metallene Abdeckung davon. Ihre Pfoten gaben, obwohl sonst vollkommen unbemerkt, ein dumpfes Pochen von sich, wenn sie sie aufsetzte.
Als sie schließlich über eine Garage auf eine Mauer sprang, und von dort aus in die Nähe einer Laterne wechselte, verharrte sie für einen kurzen Augenblick in eiserner Starre. Die großen Augen waren die Straße hinabgerichtet, der Körper gestreckt. Die Rutenspitze zuckte kurz, ein Ohr drehte sich leicht zur Seite weg, dann machte sie einen ausladenden Satz, und verschmolz mit weiten Schatten.

Sie marschierte durch Seitengassen hindurch weiter von ihrer Wohnung weg Richtung Osten. Gierig sog sie die verschiedenen Gerüche in sich ein, folgte dem verschiedener Tiere und Menschen, irgendwo in eine Umgebung, von der aus sie zügig wieder nach Hause kommen würde. Mit verspielter Begeisterung tänzelte sie unter einem verrosteten Zaun hindurch und musterte aufmerksam den Platz. Ohne sich wirklich zusammenhängende Gedanken zu machen lauschte sie den Geräuschen, und tauchte hinter einem Reifen ab, an dem etwas entlang huscht war.
Unvorsichtig, sollte sie sich schalten, tat sie aber nicht. Was sollte schon passieren. Was sollte hier schon sein.


[am Rande des Sammelplatzes der Felidae | etwas unvorsichtig, schnüffelt einem kleinen Tier nach | Ozelot]
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Cynthia
†.o.d.i.u.m.†

Cynthia

Hass ist die Quelle die mich nährt.
AGE : 1,8 years | 19 years
GENDER : female
SPECIES : Uncia uncia uncoides
CLAN : Felidae
STATUS : single
JOB : fight & run

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDo 20 Mai 2010, 18:04

Liora blieb still, fast schon zu still. Doch für Sorge um sie war Cynthia sich im Moment zu schade. Mit einem knappen Nicken begrüßte sie Nina, doch sie ließ unverdeckt, dass sie nicht willkommen war. Ihre Frage ließ sie kurz nachdenken. Ob sie die Assassinen noch brauchte? Eine wirklich gute Frage. Der erste Angriff der Wölfe war abgewendet und wäre wahrscheinlich auch ohne die Hilfe der Auftragskiller siegreich verlaufen – wenn auch mit einigen Opfern (mehr). Doch wie würden die Wölfe auf die Niederlage reagieren? Es war möglich, dass sie ihre Kräfte nun erneut sammelten und einen stärkeren Angriff aus dem Hinterhalt starteten. Oder sie verzogen sich endgültig. Doch Cynthia ging eher von der ersten Variante aus. Genauso wie Katzen hatten auch die Köter einen gewissen Willen, den es durchzusetzen galt. Also neigte sie leicht ihren Kopf und betrachtete die Pantherin vor sich.

„Ihr könnt gehen, aber haltet euch bereit. Es ist noch nicht vorbei.“

Misstrauisch überflog ihr Blick die Dächer der Häuser um sie herum. Der Geruch der Wölfe hatte sich bereits aus dem Lager verflüchtigt und war seitdem nicht erneuert wurden. Auch Slain nahm sie am Rande war – sicherlich wollte er wissen, was Nina und sie zu besprechen hatten und wahrscheinlich wollte auch er nach Hause. Doch Cynthia sollte in dieser Nacht nicht wenige Überraschungen erleben.

Mit einem erschrockenen Fauchen fuhr die Leopardin hoch und funkelte den Verursacher des Fehltrittes wütend an. Slains sofort gestammelte Entschuldigung ließ sie zumindest ansatzweise das Nackenfell glätten doch ihr Blick blieb wütend.

„Pass gefälligst auf deine Welpentatzen auf. Du kannst ebenfalls gehen.“

Knurrte sie ihn an, doch der eigenartige Ausdruck in seinen Augen verunsicherte sie. Kurz blickte sie herab zu seiner Verletzung, die er sich entweder beim Stolpern zugezogen hatte oder schon zuvor. Doch im Moment war sie nicht gewillt, ihm irgendwie Mitleid zu schenken, indem sie seine Verletzung beachtete. So lange man nicht dran verreckte war alles okay.
Doch Slain schien es nicht das geringste auszumachen. Viel mehr schien er weiter versucht, Cynthia zu verwirren. Irritiert hörte sie ihm zu, versuchte seine Nervosität zu deuten. Erst als er längst ausgesprochen hatte, schien es ihr zu dämmern. Ihr Blick wurde weicher und sie betrachtete den Leoparden einige Augenblicke, ehe sie die Stimme erhob. Ihre Wut hatte sie gelegt.

„Nein, es stört mich nicht, Slain. Ich hoffe du bist nicht allzu voreilig mit dieser Entscheidungen.“

Ein leichtes, unbestimmtes Lächeln unterstrich die Mehrdeutigkeit in ihrer Aussage. Schließlich war auch noch Nina zu gegen und obwohl sie sich sicherlich denken konnte, was Slain bedrückte, so wollte Cynthia ihn doch nicht bloß stellen.

Mit einem Mal trieb der Wind einen ihr unbekannten Geruch zu. Blitzschnell wandte sich die Schneeleopardin um, sprang leichtfüßig von ihrem Auto und steuerte auf den Eingang des Lagers zu. Vom Flachdach der alten Lagerhalle hatten die Katzen einen guten Überblick über die Grenzen des Schrottplatzes und der Mond spendete unterstützend Licht. Mehr als einen herumstreifenden Schatten konnte Cynthia jedoch nicht erkennen. Mit aufgestellten Ohren und misstrauischen Blicken sprang sie auf den staubigen Boden und bewegte sich langsam auf das offen stehende Tor zu.



[bei Slain, Nina und Liora | riecht dann Summer und nähert sich]
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Slain

Slain

AGE : 25 // 2 Jahre 10 Monate
CLAN : Felidae
STATUS : Single

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyDo 20 Mai 2010, 20:52

Slain, armer armer Slain, jemand der keine Gefühle zeigen kann, keine Gefühle haben will und doch an solchen Gefühlen langsam zu Grunde geht, denn er würde es nie zugeben, doch auch nie wirklich verbergen können. Immer noch kümmerte er sich konzentriert um sein Bein und verdaute stumm die Zurechtweisung die ziemlich scharf über ihre Lippen gekommen war, doch wahrscheinlich zu recht, auch wenn es nicht gerade in seine jetzige Sichtweise durch eine rosarote Brille passte. Angewidert schmeckte er das Blut auf seiner Rauhen Zunge, doch dieser Angewiderte Ausdruck in seinem inneren schwamm nicht empor bis in seine Augen, er kam nicht an das Tageslicht. Welpentatzen. Er hasste diesen Ausdruck sobald er über Cynthias Lippen gekrochen war, besser gesagt geschossen gekommen war, denn er fühlte sich sofort noch tollpatschiger, was er auch gewesen war, doch was konnte er dafür, dass er verletzt war. Verdammt erklang gedanklich schon fast wie ein kleines Kind, doch er konnte nicht anders, einerseits wollte er irgendetwas erwidern was ihr klar machte, dass er keineswegs tollpatschig wie ein Welpe war. Andererseits war er zu sehr verliebt in sie als das er seine Zähne auch nur einmal voneinander löste um ihr Worte an den Kopf zu schleudern, vor allem war sie immer noch die Anführerin, aber das zählte für ihn weniger als seine Gefühle.

Er hob den Kopf, seine Augen leuchteten ruhig und leblos, denn mit mühe verbannte er all das Fremde hinter seinen Augen, saß dorten und blickte zwischen der anderen Assassine und der schönen Schneeleopardin hin und her, es schien als wolle er auch noch Ninas Meinung zu dem gehen oder bleiben, doch in Wahrheit wollte er sich von Cynthia ablenken, denn er war niemand der sich mit Herzen anstatt Augen in dem Antlitz vor einem anderen Wesen hinstellte und es anstarrte, egal wie schön es war. Innerlich keimte wieder eine Hoffnung, doch es war nur die das niemand der anderen es schaffen würde ihn zur durchschauen. Sollte er es irgendwann einmal schaffen seine Gefühle vor der Schneeleopardin preiszugeben, sie wirklich zu zeigen, dann würde er danach wahrscheinlich fliehen, er konnte sich nicht vorstellen mit öffentlichen Gefühlen zu Leben, auch wenn es schon schwer genug war so zu leben.

Ihre Worte ließen ihn aus seinen Gedanken wieder herauf kommen, doch er musste über diese Worte nachdenken, er musste verstehen was sie ihm genau sagen wollte, denn ihre plötzliche Freundlichkeit machte ihn noch erstaunter als zuvor ihre scharfen Worte, doch seine verliebtheit schien seinem Geist nicht sonderlich gut zu tun. Beinahe zögernd wand er Kurz den Blick ab von diesen drei Wesen dort vor ihm und ließ ihn über seine Umgebung streifen, als wollte er irgendeine Lösung, irgendeine Antwort dort lesen. Langsam schüttelte er wieder den Kopf um die schwarze Katze und die dazu im Gegensatz stehende silbrig helle an zu blicken.

“Ich glaube es gibt nichts was an dieser Entscheidung falsch sein könnte oder voreilig getroffen werden kann, wenn es eine falsche gewesen sein könnte werde ich es früher oder später wohl oder übel feststellen müssen!“

Schob er zwischen seinen Zähnen hervor, mit seinem üblichen zurückhaltenden Tonfall, doch wieder leicht Nervös, als ob er sich davor fürchten würde etwas falsches zu sagen, doch nur so schwach bemessen, dass es kaum auffallen würde, doch diese Nervosität wurde nur hervor gerufen durch Cynthias Anwesenheit.

Cynthia fuhr herum und Slain wand langsam den Kopf in die Richtung aus der dieser Fremde Geruch quoll, doch er bewegte sich nicht, so wie es die andere seiner Rasse tat sondern verharrte still auf dem Autodach. Seine Augen folgten jeder noch so kleinen Bewegung seiner ‚angebeteten’ und er wirkte nahezu versunken, jedoch könnte diese Versunkenheit auch als grüblerisch erachtet werden. Langsam und beinahe zu entspannt für die Gewissheit, dass jeden Moment die Wölfe hier auftauchen könnten, legte er sich auf das Dach, genau neben dem inzwischen ziemlich nach Katze riechenden Wolfswelpen. Scheinbar vollkommen entspannt lag die große Raubkatze auf einem Teil des alten Wagens, was ihn jedoch nervte – ja beinahe schon wütend machte, war die Tatsache, dass er Cynthia aus den Augen verloren hatte. Er konnte es nicht ändern und er wollte ihr nicht folgen, er wollte nicht das sie es bemerkte, doch so wie er sie kannte wusste sie es schon längst, sie musste wissen was er empfand, schließlich war sie nicht gerade dumm. Grübeln, etwas anderes blieb dem Kater nicht übrig.

Was bringt es uns Wesen zu fühlen, wenn Gefühle nicht das sind was wir empfinden wollen? Was bringt es MIR liebe für jemanden wie Cynthia zu empfinden? Nichts. Ich bin ein Mörder, jemand der das tut was man ihm sagt und niemand der großartige Gefühle empfindet, oder besser gesagt empfinden soll. Sie ist niemand der sich mit jemandem wie mir einlassen würde, doch trotz alle dem ich liebe sie, ich kann es nicht ändern das ich das tue und einerseits würde ich es ihr zu gerne zeigen, doch andererseits wie? Wie kann man Gefühle zeigen? Andere können sie aussprechen, flirten, doch wie soll ich das machen? Lehrt mir Gefühle in Worte zu packen, doch es gibt niemanden den ich fragen würde, bitten würde mir das zu zeigen, nein ich werde es verstecken, es verbergen in meinem dunklen tiefsten inneren.


[Noch bei Cynthia/Nina / spricht mit Cynthia / blickt ihr hinter her -> denkt nach]
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Nikolai

Nikolai

Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? Nik_Titel
AGE : 4,3 Jahre / 33,2 Jahre
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CLAN : Rebellen
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JOB : Bounty Hunter

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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptyFr 21 Mai 2010, 22:44

Wohl wissentlich, dass er die beiden Fähen im Nacken hatte und sie vollkommen unbehelligt waren, wechselte der Kater im Gehen in seine deutlich geschmeidigere Katzenform. Auf den ersten Blick mochte er nicht viel anders aussehen als ein gewöhnlicher Leopard, doch das deutlich längere und dunklere Fell, wie auch der längere Schwanz verrieten seine nördliche Herkunft.
Doch auch wenn er die Gestalt verändert hatte, zierte noch immer das leicht boshafte Grinsen die Züge der Katze, die sich nun am dem Mschendrahtzaun des Schrottplatzes entlang schob.
Die Witterung der der unterschiedlichsten Katzenarten hing schwer in der Luft und machte es von einem Moment zum nächsten, was schon schwer andere Gerüche auszumachen.
Dennoch bewegte er sich beharrlich weiter, wartete allerdings auf Tahiri und Naeri. Er hatte nicht wirklich Angst sich den Feliae alleine zu zeigen, musste sich allerdings eingestehen, dass er sich mit den beiden Fähen deutlich wohler fühlte. Nicht zu Letzt weil sie nun mal Wölfe waren und für deutlich mehr Unbehagen unter den Felidae sorgen dürften, als ein einzelner Kater.

Wer jetzt allerdings dachte er hätte sich fein säuberlich überlegt, was er denn nun der hochwohlgeborenen Anführerin an den Kopf warf, der irrte sich gewaltig. Solche Dinge überließ er lieber seiner sehr gesunden Intuition.
Doch irgendwo zwischen all den verschiedenen Katzen schwang auch noch der Geruch von Wolfswelpe mit sich ... Naeris letzte Worte hatte er noch vernommen und war sich sicher, dass sie spätestens jetzt auf ihrer Seite stehen sollte. Jetzt, wo es klar war, dass diese feigen Diebe sich wirklich ein canides Haustier hielten.
Zumindest schien sich die Katzenhorde ziemlich sicher zu fühlen, keine Wachen, keine Späher, sonst hätte man die längst bemerkt. Gerade die beiden Wölfe sollten dich dafür gesorgt haben, dass einige wenige feine und auch aufmerksame Nase sie bemerkt hätten. Dem schien allerdings nicht so zu sein, da ruhte sich aber wer auf seinen Lorbeeren des gewonnen Kampfes aus.

"Hey ihr, wir sind gekommen um einen Welpen ab zu holen oder seid ihr zu feige euch mit ebenbürtigen Gegnern zu messen!?"

Drang auf einmal die klare, aber laute Stimme des Amurleoparden über den Schrottplatz. So, genug gedöst ihr Miezen, hier wartete Arbeit auf euch. Nikolai hatte sich ein wages Bild von der Bande gemacht, von der höchsten zwei oder drei dem Welpenalter entwachsen waren und auch in der Lage wären sich anständig zu wehren. Wozu die wehrte Anführerin kaum zählte in seinen Augen, aber auch manch anderer hatte den Flaum am Rücken auch gerade erst abgeworfen und entdeckt, dass er krallen nicht nur zum Zerfleddern alter Zeitungen hatte ... Jaja, gut, dass man gewisse Gedankengänge nicht direkt aussprach.


[Leopard // Am Schrottplatz // macht mal auf sich aufmerksam)
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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptySa 22 Mai 2010, 21:04

Die Welpin saß in dem Auto. In dem auto in das Cynthia sie hereingesetzt hatte. Ein gerollte wie eine Kugel lag Liora im Fußraum des Autos. Die ganze Zeit hatte sie sich sorgen gemacht was nun passieren würde, denn sie saß in diesem auto und konnte nicht weg, nicht helfen. Aber was hätte sie auch helfen können? Mehr als im Auto zu warten konnte sie nicht, so ein kleiner schwacher Welpe wie sie. Mehrmals hatte sie versucht aus dem Glasfenster des Autos zu sehen, vergeblich. Nach der Zeit hatte sie es aufgeben und einfach nur gewartet, gewartet und sich Gedanken über die Zukunft gemacht. Was wäre wenn die Wölfe es schaften? Liora wäre frei gekommen, sie könnte wieder zu ihrem Archák und weiter so wie zuvor leben. Aber was wäre wenn die Katzen gewinnen würden? Liora müsste bei Cynthia bleiben, doch für wie lange? Müsste sie also für immer hier bei den Katzen leben oder würden die Wölfe wieder versuchen sie zu retten? Nach einer Niederlage gegen die Felidae? Liora wollte erst gar nicht darüber nachdenken was nun alles passieren könnte, viel mehr wollte sie nichts als ruhe. Einfach nur Ruhe, sodass sie an nichts mehr denken müsse. Doch diese Ruhe bekam sie wahrscheinlich nur beim Schlaf, doch schlafen wollte sie nicht, nicht jetzt. Und die Geräusche von Außen machten ihr es auch nicht leichter.

Leise war Cynthia in das Führerhaus des Autos gestiegen, draußen war Ruhe eingekehrt, alles war vorbei. Die Katzen hatten gewonnen. Ihr Archák hatte es nicht geschaft sie ihr raus zu holen, doch lebte er noch? Liora hätte Cynthia gerne gefragt wie es den anderen ginge? Ob viele verletzt wären? Ob es tote gab? Doch kein Wort kam aus Lioras Mund. Die Welpin konnte und wollte nun mit keinem reden. Sie war traurig und wollte einfach nur noch weg, weg von hier. Und als Cynthia nun auch noch meinte das die Wölfe sie aufgegeben hätten versetzte es Liora noch einen Schlag. Also wollten sie nicht weitermachen? Sie hatten sie einfach so aufgegeben. Also musste Liora nun für immer hier bleiben. Für immer war eine lange Zeit. Es machte sie wütend, dass sie so leicht aufgegeben hatten. Okay, es war schließlich auch ein Harter Kampf gewesen, wahrscheinlich mit verletzten und toten?! Aber wer weiß was die Katzen hier noch mit ihr anstellen würden? Am meisten verletzte sie eigentlich der Gedanke daran das ihr Archák sie auch aufgegeben hatte. Sie alle hatten Liora einfach so aufgegeben.

Vielleicht war es besser so wie es jetzt war. Vielleicht hätte es Liora bei den Katzen gut. Sie waren doch anscheinend Stärker als die Wölfe, sie hatten schließlich den Kampf gewonnen. Also wieso war es dann nicht besser hier zu bleiben? Sie würden doch auch gut auf sie aufpassen?! Es sind schließlich starke Tiere. Doch irgendwie wollte sich Liora nicht mit diesem Gedanken anfreunden, für immer weg von Archák zu sein. Sie liebte ihren Onkel Archák doch, wie sollte sie es schaffen ohne ihn zu leben? Liora bemerkte wie diese Nina an Fenster kam und sich mit Cynhia kurz unterhielt und dann redet Cyn auch noch mit Slain, ehe sie aus dem Wagen stieg. Liora blieb stur liegen und rühte sich nicht. Ihr war es egal welche Katze gerade den Sammelplatz der Felidae betrat. Sie wusste nicht was sie nun tun sollte, alleine als Welpe der Canidae im Feindlichen Gebiet. Und hier hatte sie auch nur Cynthia, denn ihr vertraute Liora. Wenn nicht ihr, wer dann?


[Im Auto/Welpin]
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BeitragThema: Re: Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit?   Chapter 2 ~ Zukunft oder Vergangenheit? EmptySa 22 Mai 2010, 21:28

Nina Dobrev hatte sich noch keine Gedanken darum gemacht, an welchen Ort sie gehen wollte, wenn Cynthia sie entließ. Sie hatte selbst dafür gesorgt, dass ihr Freundeskreis einer Reduzierung auf Null unterworfen worden war und nur Abby und Slain, sowie Cynthia kannten ein wenig mehr von der Brünetten, als nur ihre bloße Erscheinungsform. Eine Welt, die man mit gebrochenem Herzen und überschatteter Seele wahrnahm war wahrlich keine Angenehme. Anders, wie man vielleicht vermuten würde, lebte Nina nicht für ihren Beruf. Er bot ihr eine Chance, um jene Wut, Angst und Hoffnungslosigkeit zu kompensieren, die sie wie eine Welle in stillen Momenten überrollte. Dieser Umstand war eine seelische Tortur, die die Frau jedoch zu einer perfekten Assassinin machte. Sie hatte keine Angst vor dem eigenen Tod, lief aber auch nicht blindlings in ihn hinein.

Scharf riss sie den Kopf hoch, als Slain auf dem Dach des Wagens landete, und eine seiner Pfoten unter ihm nachgab. Er schien verletzt zu sein - Nina roch Blut. Aber anstatt Mitleid zu empfinden ignorierte sie diesen Umstand, denn Slain brauchte niemanden, der ihm über den Kopf streichelte, Slain brauchte... Seine Worte, die er so stotternd vortrug, verrieten einem deutlich, was der Kater wirklich brauchte. Kurz verengten sich die gelben Augen zu engen Schlitzen und fixierten erst Slain, dann Cynthia. Dies war nicht ihre Angelegenheit, auch wenn sie eine gefühlsirritierte Beziehung nicht guthieß. Möglicherweise würde sie mit ihm in einer ruhigen Minute darüber sprechen müssen. Seine Arbeit und sein Leben lagen auch in ihrer Verantwortung und Gefühle trübten das Urteilsvermögen.

Dann ging alles ganz schnell. Nina hatte sich gerade mit einem Kopfnicken von der Szenerie abgewandt, um ihrer Wege zu ziehen, als Cynthia abrupt den Wagen verließ und nun auch der schwarzen Leopardin der Geruch einer fremden Katze um die Nase wehte. Ruckartig wurde der schlanke Körper herumgeworfen, doch innerhalb der Schrittbewegung verharrte sie. Da war... noch etwas! Ein widerwilliges Gurren entfuhr ihrer Kehle und leicht richteten sich die Haare am Körper auf. Was war das heute nur für ein Tag? Dann erreichte diese männliche, herausfordernde Stimme ihre Ohren und ein provozierendes Fauchen wurde dem Redner entgegengeschickt. Wie konnte er es wagen, die Katzen auf ihrem Gebiet zu beleidigen und herauszufordern, wo er doch selbst einer von ihnen war? Noch einmal warf sie einen Blick aus gelben Augen zu ihrer Anführerin, bevor sie den Körper anspannte und mit schnellen Sprüngen um einen Hügel aus Schrott herumbewegte, hinter dem sich der potenzielle Gegner befand. Er trat in Form eines kräftigen Leoparden vor ihr auf. Ihre Augen musterten ihn herausfordernd, nachdem sich Nina vor ihm aufgebaut hatte. Natürlich war sie als Weibchen kleiner als ihr Gegenüber, doch darum nicht weniger tödlich.

"Du bist kein ebenbürtiger Gegner und einem solchen überlassen wir nichts, was uns gehört.",

sprach die Leopardin mit kalter, beherrschter Stimme und funkelte das Männchen aus den Augenschlitzen heraus an. Ihr schwarzes Fell hatte sich aufgestellt und der lange Schwanz zuckte kurz über dem Boden. Er war alleine, wie also konnte er es wagen, Ansprüche zu stellen? Sehr mutig, aber auch sehr töricht!

EDIT: An ihm haftete der Geruch nach Wolf und auch die Luft... Überall auf dem Platz roch es nach den Speichelleckern und da waren ihr die zwei Witterungen, die der Wind mit sich trug nicht aufgefallen. Nun ja, einer mehr oder weniger...

[bei Nikolai | Leopard]
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